Strassenlaternen leuchten nach Bedarf
Fuchs und Büsi ignorieren
Herkömmliche Sensoren erfassen zwar Bewegung und Geschwindigkeit, können jedoch nicht differenzieren und verursachen so viele Fehlalarme. «Für diese flexible Beleuchtung braucht es Sensoren, die trotz der schwachen Beleuchtung zuverlässig zwischen einem Fuchs und einer Fussgängerin, zwischen Blättern im Wind und einem Auto unterscheiden können», beschreibt Klaus Zahn die Herausforderung. Für eine zuverlässige Erkennung setzten er und sein Team stromsparende Minikameras und Mikroprozessoren ein. Es gelang ihnen durch eine Kombination von Vision-Sensorik mit intelligenter Bildverarbeitung, einen Sensorknoten zu entwickeln, der nicht nur auf Bewegung reagiert, sondern unabhängig von den Lichtverhältnissen Menschen und Fahrzeuge erfasst. Dagegen hilft die verbesserte Sensortechnik dabei, Fehlalarme zu vermeiden. So werden Tiere oder bewegte Bäume als solche erkannt und die Beleuchtungsstärke in der Folge nicht erhöht.
Enrico Baumann, Geschäftsführer der Elektron, erkennt in den Sensoren von «Iris-Eye» Potenzial für weitere Entwicklungen: «So könnte beispielsweise auch die Beleuchtung von Perronkanten am Bahnhof oder von Fussgängerstreifen zur Erhöhung der Sicherheit hochgedimmt werden, sobald Personen anwesend sind». Deshalb sei «Iris- Eye» modular und ausbaufähig konzipiert worden, meint Baumann.