22.09.2015, 13:29 Uhr

Swiss fliegt bald mit Internetzugang

Die Schweizer Lufthansa-Tochter bietet ab kommenden Jahr in ihren Fliegern Internetzugang an, vorerst allerdings erst auf Langstreckenflügen.
Die europäische Aufsichtsbehörde für Flugsicherheit (EASA) erlaubte im Vorjahr mobiles Surfen ber europischen Wolken. Daraufhin teilte der Lufthansa-Verbund mit, die neuen Möglichkeiten schnellstmöglich implementieren zu wollen. Die Nutzung von 4G (LTE) erlaubt es der Airline nun, einigermassen kostengünstiges Surfen anzubieten. Wie «Die Welt» berichtet, erhalten Passagiere auf Kurz- und Mittelstrecken ab kommenden Jahr testweise Internetzugang. Die benötigte Infrastruktur soll in den nächsten zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der deutschen Telekom aufgebaut werden.

Internet vorerst auf Langstreckenflügen

Auf Swiss-Flügen ist seit dem 1. Mai 2014 die Nutzung mobiler Elektronik während der Reise gestattet, allerdings nach wie vor nur im «Flugmodus». Die Lufthansa-Tochter wird ihren Gsten auf Boeing-777-300ER-Maschinen drahtloses Internet zur Verfgung stellen, wie Stefan Vasic, Mediensprecher von Swiss, bestätigt. Neun dieser Flugzeugtypen sollen ab kommenden Jahr auf Langstreckenflügen zum Einsatz kommen.
«Die Einführung auf der restlichen Langstreckenflotte ist in Prüfung. Im Zusammenhang mit der Einführung von Internet an Bord unserer Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge stehen wir in engem Austausch mit Lufthansa und prüfen derzeit allfällige Einführungsmöglichkeiten. Ob und wann dieser Service an Bord der Swiss-Europaflotte angeboten wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest», sagte Vasic.  Damit bei der Swiss flächendeckend Internet angeboten werden kann, ist auch hierzulande ein Ausbau der Netze nötig. Das Flugzeug-Surfen funktioniert mittels MCA-Modulen, die das Flugzeug in eine Mobilfunkzelle verwandeln. Denn bei Fluggeschwindigkeiten von über 850 Stundenkilomtern wechseln die Zellen zu schnell, als dass Verbindungen eingegangen werden könnten. Das MCA-Modul empfängt über ein Kabel, das durch die Sitze verläuft, Datenanfragen der Fluggäste und übergibt diese an die jeweiligen Mobilfunkanbieter der Fluggäste. Das derzeitige System funktioniert noch via Satellit.



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