STORAGE 11.12.2005, 19:42 Uhr

Clevere Speicherwürfel arbeiten autonom

Das menschliche Gehirn ist mit wesentlich mehr Neuronen ausgestattet, als es eigentlich benötigt.
Fällt ein Brick aus, übernimmt sofort ein anderer dessen Funktion.
Fällt ein Neuron aus, springt dafür aber sofort ein «frisches» ein und übernimmt automatisch die Arbeit. Moidin Mohiuddin, Wissenschaftler am IBM-Forschungsinstitut Almaden hat sich in den Kopf gesetzt, ein Speichersystem zu entwickeln, das ganz ähnlich funktio-niert. Bereits seit einiger Zeit forscht Mohiuddin mit seiner nur 10-köpfigen Crew an dieser Idee. Inzwischen liegt ein erster Prototyp vor.
Die Hardware-Basiseinheit des intelligenten Speichersystems sind die so genannten Bricks, die jeweils über einen eigenen Prozessor, ein Dutzend Festplatten, einen Ethernet-Switch-Chip sowie eine eigene Stromversorgung verfügen. Diese kleinen «Ziegelsteine» werden auf einer Versorgungsplattform über- und nebenei-nander zu einem Würfel gestapelt und kommunizieren laufend drahtlos miteinander. Eine Software namens Kybos verwaltet das Storagegebilde: Fällt ein Brick aus, so sorgt sie dafür, dass ein anderer in die Bresche springt.



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