26.05.2015, 09:30 Uhr
ABB erneuert globale IT-Netzwerke mit BT
Der Industriekonzern ABB modernisiert in einem fünfjährigen Grossprojekt die IT-Netzwerke und die Kommunikationsinfrastruktur. Den Zuschlag für den globalen Deal erhielt BT.
ABB lanciert ein Informatik-Grossprojekt: Der Industriekonzern erneuert innerhalb der nächsten fünf Jahre die weltweite Netzwerk-Infrastruktur und die Kommunikationslösungen. Den Zuschlag für die Modernisierung bekam BT, wie es in einer Mitteilung des britischen Telekommunikationskonzerns heisst. Über den Auftragswert konnte Axel Hinze, General Manager Corporate Sales bei BT Switzerland, der Computerworld keine Auskunft geben.
Die neue Infrastruktur dient der Vernetzung von rund 140'000 ABB-Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern. An über 700 ABB-Standorten weltweit zieht BT neue Netzwerkkabel und installiert WLAN-Router. Auch die WAN-Systeme soll BT modernisieren. «Durch die Zusammenarbeit mit BT gehen wir einen entscheidenden Schritt hin zu einem global einheitlichen, erstklassigen Netzwerk», sagt Andy Tidd, CIO von ABB, in der Mitteilung. Über die Netze sollen auch Office-Anwendungen und Kommunikationsdienste laufen. Ziel ist laut Hinze die Modernisierung von Geschäftsprozessen und eine bessere Zusammenarbeit. BT zeichne ausserdem für die Absicherung der Netzwerke und das Management von 400 Firewalls verantwortlich. Wie Hinze ergänzt, kommt dabei auch BTs Lösung «Assure Cyber Protection and Analytics» zum Einsatz.
Mit der neuen Netzwerk-Infrastruktur solle der Zugriff auf Anwendungen beschleunigt werden, die in der hybriden Cloud-Umgebung von ABB gespeichert sind. Seit 2013 setzt der Industriekonzern auf Office 365 und Yammer aus der Microsoft-Cloud. Daneben besitzt ABB Computing-Ressourcen im Rechenzentrum von Green.ch, die nun ebenfalls von BT in das globale Netzwerk integriert werden. «Wir freuen uns darauf, zusammen mit ABB die grossen Chancen zu nutzen, die sich durch die Cloud bieten – unabhängig davon, wo die jeweiligen Dienste gehostet werden», sagt Luca Zappia, CEO von BT Switzerland, The Nordics, CEE and Russia, in der Mitteilung.