30.05.2005, 10:22 Uhr
Spam-Schutz für die Grossen
Cloudmarks Anti-Spam-Tool Immunity adressiert Unternehmen, die mindestens auf SQL- und E-Mail-Server zurückgreifen. Was eine der gängigen, in der Regel einfach zu installierende und billige Anti-Spam-Software für den PC daheim ausreichend erledigt, will Cloudmark mit der Version 2.0 ihrer Immunity-Appliances auf Konzernebene leisten. von Volker Richert
Epiphany hat den Interaction Advisor Agent aufgefrischt.
Das Müllschlucker-Programm bedient SMTP-E-Mail- und SQL-Server, die den Exchange Server von Microsoft auf Windows Linus unterstützen. Immunity gibts für Installationen ab 1000 Anwender.
Im Test kam von Red-Hat der Enterprise-Server in der Version 3.0 zum Einsatz. 95 Prozent der gefährlichen Spam-Mails wurden aussortiert, bei den unkritischen Spams wie Newslettern, Marketing-Mitteilungen und Programm-Updates blieb nur ein Rest von 1,5 Prozent unbearbeitet. Der Filter nutzt zur Auswertung neben den bekannten Spam-Bibliotheken die über ihre Spam-Net-Community von vielen tausend Usern gesammelten Hinweise auf E-Mail-Müll. Untersucht werden auf dieser Grundlage alle eingehenden E-Mails nach einem ganzen Spektrum von Parametern wie Server-Herkunft, Domain-Namen, Subjektbezeichnungen und auch Inhaltsangaben in der elektronischen Post.
Hinzukommt, dass diejenigen, die auf Exchange setzen, oder ein entsprechendes Reporting-Tool aus dem Immunity-Werkzeugkasten verwenden, mit Informationen zur Performance des Spam-Filters versorgt werden. Allerdings ist das entsprechende Cloudmark-Tool auf den Administrator zugeschnitten. Der Einzelanwender kann hingegen die ihn direkt betreffenden Spams überblicken.
Als vorteilhaft hat sich im Test die mehr als einfache Installation von Immunity herausgestellt. Um die Performance-Tools zu nutzen, sollte allerdings eine gewisse Übungszeit eingeplant werden. Für die kleinste Ausführung der Cloudmark-Appliance mit 1000 Anwendern sind 1500 Dollar pro Monat fällig.
Volker Richert