Was moderne Software braucht
Automatisierung treibt Entwicklung voran
Die Geschäftsprozesse und die Informationstechnologie sind immer stärker verzahnt. Das hat weitreichende Implikationen für die geschäftlichen Anwendungen. Auch ist darum «Automatisierung» das Schlagwort der Stunde. Eine umfassende Automatisierung der Geschäftsprozesse und das immer intensivere Agieren in Ökosystemen mit Partnern, Lieferanten und Kunden erfordern eine deutlich stärkere Integration von Daten und Anwendungen.
Business-Anwendungen basieren immer stärker auf einer Cloud-Architektur, entweder als zentrale Komponente und Datendrehscheibe oder als ein Funktionselement, das Business-Services in die Cloud-Plattform einbringt. Das funktioniert nur auf Basis einer hohen Integrationsfähigkeit und Offenheit durch Schnittstellen (APIs).
Verbesserte Analysefunktionen und eine immer stärkere Nutzung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning verstehen sich fast von selbst. Ihren vollen Nutzen entfalten moderne Business-Anwendungen, indem sie grosse Datenmengen in Echtzeit verarbeiten, analysieren und bearbeiten. Die immer stärkere Anreicherung und Kontextualisierung der Informationen ermöglichen umfassende Datenmodelle, die in Verbindung mit Machine-Learning-Funktionalitäten sehr detaillierte Ergebnisse liefern.
Software-Entwicklung auf dem Prüfstand
Software-Entwicklung bleibt für viele Unternehmen ein Muss, und zwar gleich dreifach: Erstens geht es um die Modernisierung zahlreicher Altanwendungen hin zu Cloud- fähigen Lösungen. Zweitens müssen alle Applikationen, unabhängig davon, ob Cloud oder Non-Cloud, gepflegt, angepasst und weiterentwickelt werden. Und drittens entwickeln viele Organisationen Apps für mobile Endgeräte. Dafür müssen IT-Organisationen ein komplexes Set an Technologie- und Lösungsansätzen berücksichtigen. Hierzu zählen Software-defined-Infrastrukturen, Container, Microservices, Anwendungsentwicklungs-, Deployment- und Verteilungs-Tools.
In dem Kontext wird immer umfassender über DevOps diskutiert. Bis auf wenige First Mover ist das für die meisten Firmen hierzulande noch Neuland. Der Baukasten für DevOps umfasst unter anderem Collaboration, Requirements, Source Code Management, Built, CI/CD, Testing, Delivery und Orchestration, Deployment, Operations und Sicherheit. Erklärtes Ziel von DevOps ist die höhere Automatisierung der Anwendungsentwicklung, des Testings und des Deployments.
Das Potenzial von DevOps lässt sich aber nur dann entfesseln, wenn Organisationen Next-Gen-Infrastruktur und State-of-the-Art-Software-Werkzeuge mit modernen Entwicklungs- und Deployment-Methoden nutzen und in sicheren Umgebungen betreiben. DevOps erfordert eine Abkehr von bisherigen Vorgehensweisen. Das setzt voraus, dass Entwickler, Tester, Operations, Fachabteilungen und das IT-Management das Konzept von DevOps verstehen, akzeptieren und leben. Dabei ist DevOps aber kein Selbstzweck, sondern eine Antwort auf das sich fundamental verändernde technologische und geschäftliche Umfeld.
Fazit
Schweizer Anwenderunternehmen werden nur mit modernen Lösungen im Wettbewerb bestehen können. Die Modernisierung der Informatik sollte immer die Rechenleistung und Datenverarbeitung, die Business-Funktionalität und die Dienstleistungen beinhalten. Die Kostenoptimierung wird immer wichtiger, wobei es stets um die optimale Leistung zu angemessenen Kosten geht.
Autor(in)
Matthias
Zacher