EHealth
16.12.2022, 14:36 Uhr
Bundesrat will Digitalisierung im Gesundheitsbereich vorantreiben
Der Bundesrat will im nächsten Jahr den Fokus bei der Digitalisierung auf den Gesundheitsbereich, digitalisierungsfreundliches Recht und die digitale Souveränität setzen. Ausserdem sollen die Behörden, wann immer möglich, ihre Geschäfte digital abwickeln.
Der Bundesrat möchte die Gesundheitseinrichtungen und -fachpersonen besser digital vernetzen
(Quelle: Archiv NMGZ)
Der Bundesrat will 2023 den Fokus bei der Digitalisierung auf digitalisierungsfreundliches Recht, Digitalisierung im Gesundheitsbereich und digitale Souveränität setzen. Er hat am Freitag die entsprechende Strategie Digitale Schweiz genehmigt.
Ziel ist, Gesundheitseinrichtungen und -fachpersonen besser digital zu vernetzen sowie Daten mehrfach zu nutzen. Im Bereich des Rechts sollen Gesetze so gestaltet werden, dass sie die Digitalisierung begünstigen. Zudem sollen Behörden auf allen föderalen Ebenen Geschäfte, wenn immer möglich, digital abwickeln. Bezüglich der Souveränität sollen politische, rechtliche, wirtschaftliche und individuelle Abhängigkeiten in der digitalen Welt reduziert werden.
Es ist das erste Mal, dass der Bundesrat solche Fokusthemen definiert. Sie sollen Schwerpunkte setzen, wo der Bundesrat eine besondere Priorität für die digitale Schweiz sieht, heisst es in der Mitteilung. Zu jedem Thema wird ein Treffen unter Vorsitz des Bundesrats organisiert.
Die Strategie Digitale Schweiz definiert seit 2018 Leitlinien für das Handeln des Staates im Bereich der digitalen Transformation. Die Strategie ist für die Bundesverwaltung verbindlich. Für die übrigen Akteure wie Kantone, Wirtschaft und Wissenschaft soll sie als Orientierung dienen.