13.07.2006, 11:39 Uhr

IBM wegen Hackerangriff angeklagt

Eine US-Anwaltskanzlei hat gegen IBM ein Verfahren angestrengt. Darin wird dem Blauen Riesen zur Last gelegt, er sei für einen Angriff auf den E-Mail-Server der Firma verantwortlich.
In ihrer Anklageschrift macht die in Washington D.C. beheimatete Anwaltskanlei Butera and Andrews geltend, ein IBM-Angestellter habe ihren E-Mail-Server vergangenen November gezielt und wiederholt angegriffen, kurz nachdem sie festgestellt habe, dass Hacker in das System eingedrungen seien. Als Beweis legen die Fürsprecher Log-Dateien mit IP-Adressen vor, die IBM gehören. Butera and Andrews will nun das Gericht auffordern, IBM zur Herausgabe weiterer Informationen über den Zwischenfall zu zwingen. Zudem soll der Blaue Riese Schadensersatz in Höhe von 61'000 Dollar bezahlen.
Laut Sicherheitsexperten ist die Beweilsage der Anwaltskanzlei dürftig. "Eine IP-Adresse lässt sich türken. Oder die IBM-Server wurden von Hackern für die Angriffe gehijacked", gibt Russ Cooper von Cybertrust zu Portokoll. "Es gibt da so viele Möglichkeiten", weiss er.



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