Cloud Computing
01.02.2022, 09:01 Uhr
T-Systems lanciert neue Cloud-Lösung speziell für die Schweiz
Die «Swiss Open Telekom Cloud» von T-Systems kombiniert skalierbare IT-Infrastruktur-Ressourcen für Schweizer Unternehmen mit nationaler Datensouveränität.
T-Systems Schweiz, ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, lanciert mit der «Swiss Open Telekom Cloud» einen neuen One-Stop-Shop eigens für Cloud-Ressourcen in Schweizer Rechenzentren mit entsprechender Einhaltung der Schweizer Datenschutzrichtlinien (Computerworld berichtete bereits über entsprechende Pläne). Die neue Lösung erlaubt es hiesigen Unternehmen aller Branchen ihre Ressourcen cloudbasiert und bedarfsgerecht für eine höhere Innovationsgeschwindigkeit, für die Anpassung an sich wandelnde Geschäftsanforderungen und für die effiziente Nutzung ihrer IT-Assets zu skalieren, ohne dass dabei Daten ins Ausland abfliessen und dort gespeichert oder bearbeitet werden.
Konkret handelt es sich bei der «Swiss Open Telekom Cloud» um eine Community Cloud für Infrastruktur-Ressourcen wie Server, Storage, Netzwerk, Datenbanken und so weiter (Infrastructure as a Service). Angesiedelt ist sie im Bereich zwischen Public- und Private-Cloud: «Wir sehen immer wieder, dass verschiedene Kunden Bedürfnisse haben, die nicht über die grossen Hyperscaler wie Google, Microsoft oder AWS abgedeckt werden können», erklärt Thomas Reitze, Geschäftsführer von T-Systems in der Schweiz, auf Anfrage. «Beispielsweise gibt es viele Schweizer Unternehmen, welche die Sicherheit einer privaten, lokalen Cloud wollen und trotzdem viele Funktionen einer Public Cloud nutzen möchten.» Speziell an der «Swiss Open Telekom Cloud» sei, dass sie beide Ansprüche verbinde: «Es gibt zwar verschiedene Cloud-Anbieter mit Rechenzentren in der Schweiz, aber diese haben nicht die internationale Power und Erfahrung des grössten Open-Cloud-Ökosystems in Europa – der ‹Open Telekom Cloud› – im Hintergrund», sagt er.
Offene Standards als Basis
Die «Swiss Open Telekom Cloud» beruht auf offenen Standards wie Open Stack und kann auf die individuellen Bedürfnisse der Kundschaft zugeschnitten werden. Mit drei Verfügbarkeitszonen stellt sie eine hohe Business-Resilienz mit 99,95-prozentiger Verfügbarkeit sicher. Dies ist insbesondere wichtig für den Einsatz in regulierten Branchen wie der Finanz- und Versicherungsindustrie, dem Gesundheitswesen oder der öffentlichen Hand. Branchenunabhängig bietet sie den Unternehmen eine frei skalierbare Bereitstellung diverser IT-Assets. Dank der genuinen DSGVO-Konformität können Schweizer Unternehmen bei Bedarf ihre Services auch nahtlos in die europäische «Open Telekom Cloud» verschieben und mit dieser Erweiterung noch mehr Flexibilität durch eine Fülle an neuen Angeboten wie etwa Artificial-Intelligence- oder Machine-Learning-as-a-Service-Anwendungen gewinnen. Komplettiert wird das Angebot durch integrierte Security und Compliance und eine garantierte lokale Kundenbetreuung in drei Landessprachen.
T-Systems geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Public-Cloud-Ressourcen in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln wird. Entsprechend dürfte in der Schweiz die Nachfrage nach Schweizer Cloud-Lösungen weiter ansteigen: «Wir sehen daher in der Kombination von digitaler Souveränität und der Bereitstellung von Infrastruktur-Ressourcen eine vielversprechende Perspektive für unsere Geschäftstätigkeit», so Reitze.