Bundesratswahlen 01.11.2023, 10:45 Uhr

Gerhard Andrey wäre erster IT-Unternehmer in der Landesregierung

Der Freiburger Grünen-Nationalrat Gerhard Andrey ist von den Freiburger Grünen als Kandidat für die Bundesratswahlen im Dezember präsentiert worden. Würde er gewählt, wäre er der erste IT-Unternehmer in der Landesregierung.
Gerhard Andrey
(Quelle: Liip)
Gerhard Andrey ist ein Mann mit vielen Talenten: Er ist IT-Unternehmer, Politiker, Kulturförderer - und ursprünglich Schreiner und Holzbetriebsingenieur. Der 47-Jährige wuchs im ländlichen Heitenried im deutschsprachigen Freiburger Sensebezirk auf und wohnt heute in Granges-Paccot, einem Vorort der Stadt Freiburg.

2019 wurde er als erster Grüner aus dem Kanton Freiburg in den Nationalrat gewählt und machte sich dort rasch einen Namen. Laut einer Mitteilung seiner Partei ist er Gründungsmitglied und Co-Präsident der parlamentarischen Cybersecurity-Gruppe sowie Mitglied der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit.

Seit 2021 ist er auch Teil der Reflexionsgruppe Digitalisierung der Bundeskanzlei. Bei den Wahlen vom 22. Oktober schaffte es Andrey, seinen 2019 der SVP abgeknöpften Nationalratssitz zu verteidigen. Bei den Ständeratswahlen landete er nur knapp hinter Alizée Rey (SP) auf Rang fünf. Zum zweiten Wahlgang vom 12. November im Kanton Freiburg tritt er nicht mehr an.

2007 gründete Andrey das Unternehmen Liip mit, das in der Entwicklung von Web-Software tätig ist und heute über 200 Angestellte an sechs Standorten in der Schweiz zählt. Andrey war Mitgründer und Präsident von "La Gustav", einer Institution, welche jungen Musikerinnen und jungen Musikern eine ausserschulische Ausbildung bietet, damit sie eigene Lieder kreieren und veröffentlichen können.

Gerhard Andrey ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ausser Deutsch spricht er auch Französisch und Englisch "verhandlungssicher", wie er selber sagt, sowie Spanisch fliessend.




Das könnte Sie auch interessieren