Studie
31.08.2020, 14:30 Uhr
Kreativität treibt Digitalisierung
Unternehmen sehen Sozialkompetenzen als wichtige Treiber des digitalen Wandels. Ganz oben auf der Liste steht dabei Kreativität.
«Digitalisierung verändert die Arbeitswelt grundlegend und auch klassische Wissensarbeit wird zunehmend automatisiert, allen voran repetitive und administrative Tätigkeiten», sagt Frank Karcher, Personalleiter bei TCS. «Kreativität hingegen wird auf absehbare Zeit nicht von einer Maschine ersetzt werden. Unternehmen haben erkannt, dass die kreativen Fähigkeiten der Mitarbeiter ausschlaggebend sind für eine ausgeprägte Innovationskultur und erfolgreiche Digitalisierung.»
Als fast ebenso wichtig sehen Unternehmen die Teamfähigkeit (85 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen crossfunktionale Kompetenzen (79 Prozent) und Entscheidungsfähigkeit (77 Prozent). Für drei von vier Unternehmen (75 Prozent) ist Kritikfähigkeit wichtig, anschliessend folgen Gesprächs- und Verhandlungsführung (73 Prozent) sowie interkulturelle Kompetenz (72 Prozent). Auch Networking-Fähigkeiten (68 Prozent) und Einfühlungsvermögen (60 Prozent) stehen bei den Firmen hoch im Kurs.
Aber auch Fachkompetenzen sind wichtig für das Gelingen der digitalen Transformation. Mehr als acht von zehn Unternehmen (84 Prozent) sagen, die Mitarbeiter sollten über allgemeine Digitalkompetenz verfügen. Das ist ein Anstieg von zehn Prozentpunkten verglichen mit 2018 (74 Prozent). Allerdings sind aktuell nur 65 Prozent der Unternehmen mit der Kompetenz im Umgang mit digitalen Technologien und Anwendungen zufrieden. Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) gibt an, dass Mitarbeiter neue Technologien schnell annehmen. Ähnlich viele (44 Prozent) beklagen allerdings auch den grossen Aufwand, die Mitarbeiter vom Einsatz neuer Technologien zu überzeugen.
Autor(in)
Max
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