23.07.2012, 17:55 Uhr
Die Tops und Flops der IT-Security
An den Pwnie Awards werden jährlich aussergewöhnliche Leistungen im Feld der IT-Sicherheit ausgezeichnet. Dabei werden nicht nur aussergewöhnlich gute – sondern auch aussergewöhnlich schlechte Aktionen gewürdigt.
Am 25. Juli ist es wieder soweit, die Oscars der Security-Branche werden vergeben: die Pwnie-Awards. Der Name, der laut Urban Dictionary für das Nonplusultra steht, erklärt gleichzeitig auch das Logo, ein rosarotes Pferdchen. Dies zeigt, dass sich die Veranstalter nicht sonderlich ernst nehmen, ein anderer Hinweis dafür sind die Award-Kategorien, welche nicht wirklich ins Deutsche übersetzt werden sollten: «Lamest Vendor Response», «Most Epic FAIL» oder «Epic Ownage» sind dreiTitel, die keine Person oder Unternehmen gewinnen möchte. Einige müssen aber in die Goldene Himbeere der Techwelt beissen, beispielsweise LinkedIn, zu deren Nominierung in der Kategorie «Most Epic FAIL» geschrieben steht: «Was hat 2500 Angestellte, über 90 Millionen Nutzer, keinen CSO und hasst Salz?» Damit sind die gestohlenen Passwrter des Business-Netzwerks angesprochen , doch da auch die gesamte Antiviren-Industrie angeprangert ist ? Sicherheitskoryphäe Mikko Hyppönen hat erst krzlich die gesamte Branche zum Scheitern verurteilt - kommt LinkedIn wohl mit einem blauen Auge davon. Natürlich gibt es nebst solchen Kategorien aber auch Auszeichnungen für herausragend positive Leistungen, insbesondere beim Aufdecken von Sicherheitslücken. Alle Nominationen gibt es auf der Webseite der Pwnie-Awards, nun heisst es also nur noch warten bis es wieder heisst: «And the Pwnie goes to...»