21.04.2011, 09:38 Uhr

Facebook wird zur Hacker-Kampfzone

Einer aktuellen Studie des IT-Security-Unternehmens Sophos zufolge, nehmen Malware-Attacken, Phishing-Versuche und Spam in sozialen Netzwerken immer weiter zu. Grund dafür sind die zu niedrigen Sicherheitsvorkehrungen der Plattformen.
Soziale Netzwerke erfreuen sich im Internet immer grösserer Beliebtheit. Durch diesen Umstand werden die Plattformen auch für Betrüger attraktiver und die Zahl der Malware- und Phishing-Attacken sowie Spam auf Profilseiten nehmen vor allem bei Branchen-Primus Facebook weiter zu.
Im Rahmen des Security Thread Reports 2011 hat der IT-Security-Dienstleister Sophos knapp 1300 Internet-Nutzer befragt. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Zunahme von Malware in sozialen Netzwerken. So haben 40 Prozent der Befragten schon einmal Schadsoftware erhalten – ein Anstieg um 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwei Drittel der Befragten klagten ausserdem über Spam auf Facebook & Co und auch die Phishing-Anfragen haben sich im Vergleich zu 2009 verdoppelt.
Vor allem am Arbeitsplatz haben viele der Befragten uneingeschränkten Zugriff auf die Social-Network-Websites, obwohl 59 Prozent der Umfrage-Teilnehmer der Meinung sind, dass sie dadurch die Sicherheit ihrer Firmennetzwerke gefährden könnten. Laut Sascha Pfeiffer, Principal Security Consultant bei Sophos, haben immer mehr Firmen das Potenzial sozialer Netzwerke erkannt und schränken den Mitarbeiter-Zugriff aus diesem Grund nicht mehr ein.
Facebook wird zwar von 82 Prozent der Befragten als grösste Gefahr für die Unternehmenssicherheit eingestuft, Ziel einer der gefährlichsten Angriffe bisher wurde jedoch der Micro-Blogging-Dienst Twitter. Der „onMouseOver“-Wurm verbreitete sich aufgrund der Retweet-Anwendung rasend schnell. Sogar Barack Obamas Pressesprecher Robert Gibbs war von der Attacke betroffen.



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