Internet der Dinge 17.04.2018, 14:25 Uhr

Microsoft: Mit Chip und Linux zu mehr IoT-Security

Im Internet der Dinge soll Sicherheit eine wichtige Rolle zu spielen. Microsoft will dafür ganz neue Wege gehen. So setzen die Redmonder dabei auch auf Hardware und - man staune - auf das quelloffene Linux.
Microsoft-Chefjustiziar Brad Smith hat an der RSA Conference Hardware und Software für die Absicherung des Internet der Dinge präsentiert
(Quelle: pd)
Microsoft will im kommenden Internet der Dinge nicht die Fehler aus den Anfangszeiten der Internetrevolution wiederholen, als alle noch blauäugig und staunend vor den Möglichkeiten standen, die ein weltweites Netz eröffnen könnte. An Security wurde dabei nicht gedacht.
Das soll im Internet der Dinge nicht wieder passieren können, sagt Microsoft-Chefjustiziar Brad Smith. Während im «alten» Internet Menschen miteinander kommuniziert haben, werden im Web der Dinge auch Maschinen ohne Aufsicht miteinander und mit Menschen kommunizieren. Alles bekommt eine neue Dimension. Bis 2030 wird die Zahl der vernetzten Geräte, vom Roboter-Auto bis zum Spielzeug, über 30 Milliarden erreichen, so Marktforscher.
Deshalb ist Smith, der sonst mit Politikern und Lobbyisten in Washington verhandelt, diese Woche zur diesjährigen RSA-Sicherheitskonferenz nach San Francisco gekommen, um die Bedeutung der jüngsten Initiative zu unterstreichen. Microsoft hat ein neues Chipgesign entwickelt, das nicht nur völlig sicher sein soll, sondern auch jederzeit über das Internet neueste Sicherheitssoftware bekommen kann.
Der Chip ist praktisch ein vollwertiger Computer und kann in vernetzte Toaster, Kühlschränke, Webcams, Spielzeuge, Autos, Drohnen, Smartphones oder TV-Geräte integriert werden.
Das Gesamtsystem besteht aus dem Chip, einem Betriebssystem und einem Internet-Service in der Cloud, der alles verbindet. Er soll eine fortlaufende Aktualisierung der Sicherheitssoftware garantieren und Microsoft bevorzugt natürlich seinen eigenen Dienst Azure. Aber Smith macht klar, dass alle Dienste, ob Amazons AWS, die Cloud von Google, IBM oder wer auch immer unterstützt werden.



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