Störung 11.03.2025, 08:31 Uhr

Plattform X aufgrund einer Störung weltweit mehrfach "down"

Störungen haben am Montag mehrfach zu einem weltweiten Ausfall des Kurznachrichtendienstes X geführt. Die Website war für Userinnen und User zeitweise nicht erreichbar. Besitzer Elon Musk sprach von einer "massiven Cyberattacke".
(Quelle: Shutterstock / kovop)
Die Website "allestörungen.ch" vermeldete kurz vor 11 Uhr über 900 Meldungen in der Schweiz. Die Störungen verteilten sich zu zwei Drittel auf Internet-Browser und zu einem Drittel auf Nutzungen über die App. Die meisten Meldungen stammten aus den Räumen Zürich, Basel und Bern. Die Plattform war am Mittag während rund 30 Minuten nicht erreichbar.
Die Störung war international registriert worden. Über 21'000 Meldungen wurden laut Website in den USA verzeichnet. Auch in Rumänien, Thailand, Südafrika, Argentinien und Neuseeland kam es zu Meldungen.
Eine zweite Störung trat am Nachmittag ab zirka 14.30 Uhr für ebenfalls rund 30 Minuten auf. Die Hintergründe waren zunächst nicht klar.

Musk stellt Verbindungen ohne Beweise her

Die Information über eine anhaltende Cyberattacke veröffentlichte Musk als Kommentar zu einem anderen Post. Dieser stellte ohne Beweise zu liefern eine Verbindung zwischen den Demonstrationen gegen Musks US-Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge), "angegriffene" Tesla-Geschäfte und der aktuellen Panne auf X her.
Später sagte Musk im TV-Sender Fox Business Network, man sei zwar immer noch nicht sicher, was genau passiert sei - aber die Attacke sei von IP-Adressen "aus dem Gebiet der Ukraine" ausgegangen. Belege dafür gab es zunächst nicht. IP-Adressen, die Computer beim Zugang zum Internet bekommen, sind sehr leicht zu fälschen oder zu verschleiern. IT-Sicherheitsexperten verlassen sich deshalb nie darauf, wenn sie die Herkunft einer Cyberattacke feststellen wollen.
X basiert auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, den Musk im Herbst 2022 für rund 44 Milliarden Dollar kaufte. Nach der Übernahme gab es zunächst mehrfach technische Probleme, weil er bei der Infrastruktur den Rotstift ansetzte. Musk ist aktuell ein Vertrauter von US-Präsident Donald Trump und als Kostensenker in der amerikanischen Regierung unterwegs. Seine Rolle und seine Vorgehensweise sorgen für Kritik und Proteste in den USA.



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