Remote Desktop Protocoll 05.05.2020, 14:29 Uhr

Kaspersky warnt vor Brute-Force-Attacken

Da Millionen von Mitarbeitern gezwungen sind, von zu Hause aus zu arbeiten, hat der Einsatz von Fernzugriffstools exponentiell zugenommen. Dabei handelt es sich aber nicht nur um Support-Lösungen aus der eigenen IT-Abteilung, sondern oft auch im kriminelle Angriffe.
(Quelle: Andrey_Popov / shutterstock.com)
Gefahr für die Business-IT: Der durch die Corona-Krise bedingte Trend zum Homeoffice öffnet eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für Cyberkriminelle. Unter anderem ist ein massiver Anstieg von Brute-Force-Attacken gegen das Remote Desktop Protocoll (RDP), einem der beliebtesten Fernzugriffstools für Workstations und Server zu verzeichnen.
Die Anzahl der Brute-Force-Attacken auf RDP in Quarantäneländern stieg von insgesamt rund 30 Millionen im Februar auf fast 100 Millionen im März 2020 an. Der Anstieg der Attacken begann Anfang März, als viele Länder Ausgangsbeschränkungen beschlossen.
Über diese Brute-Force-Attacken sollen Nutzernamen und Kennwort für RDP-Anwendungen herausgefunden werden, indem verschiedene Optionen zufällig getestet werden, bis die richtige Kombination gefunden wurde. Dadurch erhalten Cyberkriminelle dann Fernzugriff auf den Computer innerhalb des Netzwerks; mögliche Folgen: Spionage oder Diebstahl von Informationen.
RDP ist dabei nicht das einzige Protokoll, das für Cyberbedrohungen anfällig ist: Ende vergangenen Jahres fanden Kaspersky-Experten 37 Sicherheitslücken in vier Implementierungen von VNC, einem weiteren beliebten RAS-Protokoll.

Max Bold
Autor(in) Max Bold



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