Firmenfachbeitrag
06.01.2020, 08:00 Uhr
ERP der Zukunft: Cloud, Mobile und Analytics für digitale Märkte
Wo geht die Reise in Sachen ERP 2020 hin? Zunächst: ERP-Systeme sind in der Cloud angekommen – ihre Nutzung ist Realität.
Einer der Gründe: Rechenzentren bieten heute meist höhere Sicherheitsstandards als eigene Rechner oder Mitarbeiter. Und die Cloud bietet umfangreiche Kapazitäten, etwa wenn es um die Analyse von Daten geht – Stichwort KI.
Denn die KI-Tools für Datengewinnung und Automatisierung benötigen die Rechenleistung der Cloud für die Aufbereitung von Daten. Dabei muss noch nicht mal das ERP-System selbst in der Cloud sein, wie das Beispiel Lagerdisposition zeigt: Zur Ermittlung des optimalen Bestands und der idealen Bestellpolitik werden die relevanten Daten in die Cloud hochgeladen, analysiert und die Verbesserungsvorschläge an das Unternehmen zurückgesandt. Nach erfolgreichem Training von Algorithmen und Modellen können diese auch automatisierender Teil des ERP-Systems werden.
proALPHA ERP 2020? Mittelstands-ERP für digitale Märkte
Die Cloud ist nur eines der Trendthemen bei ERP-Systemen: Die Datenanalyse wird zunehmend wichtiger. Hier haben viele ERP-Systeme noch Luft nach oben. proALPHA baut daher den Bereich Business Intelligence gezielt aus. Darüber hinaus steht die Verbesserung der Usability ebenso auf dem Plan wie die Entwicklung mobiler Lösungen. Und da branchenspezifische Prozesse sich immer mehr auseinanderdifferenzieren und sich im ERP wiederfinden müssen, sind die Country Components inzwischen in den Standard von proALPHA integriert.
Die Vision: Hands-free-ERP, RPA und Process Mining
Über 2020 hinaus wird die Integrationsfähigkeit des ERP eine noch stärkere Rolle spielen, weil hier alle Daten und Prozesse zusammenlaufen. Sprachgesteuerte Systeme werden folgen – hier sprechen wir vom Hands-free-ERP. Process Mining findet im ERP schon jetzt eine lohnende Quelle und erweitert die bestehenden Auswertungen und Analysen um zusätzliche Informationen. Darauf setzt RPA auf: Das Ziel von RPA besteht darin, Daten und Arbeitsschritte direkt an der Schnittstelle Mensch, der Eingabemaske, zu erfassen, zu analysieren, zu trainieren und auszuführen. Als ein selbstlernender Software-Roboter – im virtuellen Mitarbeiterpool. Zusätzlich zu IoT, Künstlicher Intelligenz und Machine Learning bieten sich darüber ganz andere Automatisierungsmöglichkeiten.
Fünf Trends, an denen kein Mittelständler mehr vorbeikommt
1) Die Lösung für Losgrösse 1
Kunden, ob im B2B oder im B2C, wollen immer mehr individualisierte Produkte, sei es der bunte Sportschuh oder die individuell angepasste Maschine. Dieser Wunsch verschafft dem Thema Konfiguratoren Rückenwind: Sie sind das digitale Bindeglied zwischen dem Kundenwunsch und einer Fertigung in kleinen und kleinsten Losgrössen. Auch der VDMA hat Variantenkonfiguratoren als einen der Top-10-Investitionsbereiche im Maschinenbau identifiziert. Zwei Jahre zuvor war das Thema noch abgeschlagen auf Platz 18 zu finden.
Kunden, ob im B2B oder im B2C, wollen immer mehr individualisierte Produkte, sei es der bunte Sportschuh oder die individuell angepasste Maschine. Dieser Wunsch verschafft dem Thema Konfiguratoren Rückenwind: Sie sind das digitale Bindeglied zwischen dem Kundenwunsch und einer Fertigung in kleinen und kleinsten Losgrössen. Auch der VDMA hat Variantenkonfiguratoren als einen der Top-10-Investitionsbereiche im Maschinenbau identifiziert. Zwei Jahre zuvor war das Thema noch abgeschlagen auf Platz 18 zu finden.
2) Anwenderzentrierte Usability
Apropos Benutzerfreundlichkeit: In der Bitkom-Studie «Digital Office im Mittelstand 2019» bestätigten 88 Prozent der befragten Unternehmen unter 500 Mitarbeitern, dass für sie Software-Ergonomie ein äusserst relevanter Trend ist. Entsprechend lassen einige Hersteller, darunter auch proALPHA, ihre Anwender bereits in der Designphase neuer Releases und Branchenlösungen mitbestimmen. Sie beeinflussen so die Benutzerführung schon früh, sowohl bei der Funktionalität als auch durch Visualisierungen über Mockups und Wireframes entscheidend mit, anstatt erst im Rahmen von Pilotinstallationen involviert zu werden, und können so ihre Wünsche frühzeitig einbringen.
Apropos Benutzerfreundlichkeit: In der Bitkom-Studie «Digital Office im Mittelstand 2019» bestätigten 88 Prozent der befragten Unternehmen unter 500 Mitarbeitern, dass für sie Software-Ergonomie ein äusserst relevanter Trend ist. Entsprechend lassen einige Hersteller, darunter auch proALPHA, ihre Anwender bereits in der Designphase neuer Releases und Branchenlösungen mitbestimmen. Sie beeinflussen so die Benutzerführung schon früh, sowohl bei der Funktionalität als auch durch Visualisierungen über Mockups und Wireframes entscheidend mit, anstatt erst im Rahmen von Pilotinstallationen involviert zu werden, und können so ihre Wünsche frühzeitig einbringen.
3) Automatisierte Prozesse
Informationen bilden die Basis für automatisierte Prozesse, auch Robotic Process Automation (RPA): Verfahren wie Process Mining machen Abläufe in den Unternehmen sichtbar, mit allen sich bietenden Chancen zur Verbesserung. Prozesse lassen sich dadurch optimieren und vollkommen automatisieren. Rund 70 Prozent der Unternehmen sehen RPA und Process Mining als wichtige Grundlage für ihre Digitalisierung.
Informationen bilden die Basis für automatisierte Prozesse, auch Robotic Process Automation (RPA): Verfahren wie Process Mining machen Abläufe in den Unternehmen sichtbar, mit allen sich bietenden Chancen zur Verbesserung. Prozesse lassen sich dadurch optimieren und vollkommen automatisieren. Rund 70 Prozent der Unternehmen sehen RPA und Process Mining als wichtige Grundlage für ihre Digitalisierung.
4) IIoT
Das (Industrial) Internet of Things ist, so die schon erwähnte Bitkom-Studie, das zweitwichtigste Technologiethema für die Unternehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Maschinen untereinander und mit anderen Systemen kommunizieren können. Der Standard OPC UA over TSN soll den Austausch weiter beflügeln. Angesichts der langen Nutzungszeiten mancher Anlage wird es jedoch noch Jahre dauern, bis alle Geräte im Maschinenpark web-enabled sind. Entsprechend hoch ist der Bedarf an praktischen Alternativlösungen, die etwa mithilfe von Minicomputern Maschinen und ERP-Systeme miteinander sprechen lassen.
Das (Industrial) Internet of Things ist, so die schon erwähnte Bitkom-Studie, das zweitwichtigste Technologiethema für die Unternehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Maschinen untereinander und mit anderen Systemen kommunizieren können. Der Standard OPC UA over TSN soll den Austausch weiter beflügeln. Angesichts der langen Nutzungszeiten mancher Anlage wird es jedoch noch Jahre dauern, bis alle Geräte im Maschinenpark web-enabled sind. Entsprechend hoch ist der Bedarf an praktischen Alternativlösungen, die etwa mithilfe von Minicomputern Maschinen und ERP-Systeme miteinander sprechen lassen.
5) Verstärkte Integrationsfähigkeit
Überhaupt steht bei den Unternehmen das Thema Vernetzung und Enterprise Application Integration (EAI) hoch im Kurs. Viele haben in der Vergangenheit nur zu schmerzhaft erfahren, wie unkontrollierbar sich Schnittstellen vermehren können. Daher sind Alternativen wie die Integration Workbench von proALPHA weiter auf dem Vormarsch. Auf der Basis einer Service-orientierten Architektur (SOA) dient hier ein Enterprise Service Bus (ESB) als Bindeglied zwischen allen Anwendungen und Systemen. Mit integrierbaren Systemen schaffen sich Unternehmen eine wichtige Basis auf ihrem Weg hin zur Plattformökonomie.
Überhaupt steht bei den Unternehmen das Thema Vernetzung und Enterprise Application Integration (EAI) hoch im Kurs. Viele haben in der Vergangenheit nur zu schmerzhaft erfahren, wie unkontrollierbar sich Schnittstellen vermehren können. Daher sind Alternativen wie die Integration Workbench von proALPHA weiter auf dem Vormarsch. Auf der Basis einer Service-orientierten Architektur (SOA) dient hier ein Enterprise Service Bus (ESB) als Bindeglied zwischen allen Anwendungen und Systemen. Mit integrierbaren Systemen schaffen sich Unternehmen eine wichtige Basis auf ihrem Weg hin zur Plattformökonomie.
Faktor Datenqualität
Möglichst viele Daten zu gewinnen, ist kein alleiniges Ziel, denn auch optimale Auswertungswerkzeuge benötigen die passenden Daten. So gewinnt die Datenqualität selbst immer mehr an Bedeutung. Dabei haben Unternehmen ganz unterschiedliche Anforderungen und Datengrundlagen: Während Grossserienfertiger eine grosse Auftragszahl – und somit eine grosse Datenbasis – vorweisen, bearbeiten Sonderanlagenbauer nur einige Grossprojekte im Jahr, mit entsprechend weniger und anderen Daten – und daraus resultierenden Auswertungsmöglichkeiten. Dazu kommt: Die Maschinenparks der fertigenden Industrie sind zum Teil mehrere Jahre alt. Hier gilt es, die in diesen Maschinen vorhandenen Daten überhaupt nutzbar zu machen.
Faktor Mensch
Bis fast 50 Prozent aller Prozesse automatisiert sind, werden voraussichtlich noch zehn oder mehr Jahre vergehen. Zwei Aspekte bremsen dabei die höhere Geschwindigkeit aus: die vorhandene Datenbasis – und der Ausbildungsstand der Mitarbeiter. Unternehmen brauchen Data Scientists und Mitarbeiter, die mit Daten umgehen und die zunehmende KI anlernen und kontrollieren können.
Ein weiterer Grund für dieses Tempo ist: Nicht jeder übergibt die Steuerung gerne an ein System. So hat proALPHA bereits seit zehn Jahren ein APS-System für die Errechnung optimaler Produktionspläne. Voll im Einsatz ist das System aber auf Kundenseite nur bei 30 bis 40 Prozent. Denn nicht jeder verlässt sich gern auf ein System statt auf die eigene Erfahrung. Der Faktor Mensch beeinflusst also deutlich die Geschwindigkeit bei der Automatisierung.
Zwei weitere Themen, Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen, befinden sich auch 2020 noch im Aufbau. Zwar sagen laut Bitkom 78 Prozent, dass KI als Technologie für den künftigen weltweiten Erfolg entscheidend ist. Jedoch lediglich 12 Prozent nutzen die Technologien bereits oder planen einen Einsatz. proALPHA rät dem Mittelstand, bei diesen Themen weiter am Ball zu bleiben. Denn alle Experten sind sich einig: Bots & Co. werden sich mehr und mehr durchsetzen.
Dagegen sollten sie sich mit der Plattformökonomie schon heute auseinandersetzen. Zwar werden Plattformen 2020 noch nicht flächendeckend vorhanden sein. Dennoch geht es darum, frühzeitig die passenden Grundlagen zu schaffen.
Zum Autor
Rosario De Francisci CEO der proALPHA Schweiz AG.
Zum Unternehmen: Die proALPHA Gruppe ist in Deutschland, Österreich und in der Schweiz der drittgrösste Anbieter für ERP für mittelständische Unternehmen in Fertigung und Handel. Seit über 25 Jahren bietet proALPHA eine leistungsstarke ERP-Lösung, Consulting, Service sowie Schulungs- und Wartungsleistungen aus einer Hand. Die flexible und skalierbare ERP-Komplettlösung proALPHA steuert mit ihrem breiten Funktionsspektrum sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette. Davon profitieren über 2000 mittelständische Kunden verschiedenster Branchen und in 50 Ländern – etwa aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektronik- und Hightech-Industrie, der Metallbe- und -verarbeitung, der Kunststoffindustrie, dem Grosshandel sowie Automobilzulieferer.
Mehr Informationen: www.proalpha.ch
Dieser Beitrag wurde von der proALPHA Schweiz AG zur Verfügung gestellt und stellt die Sicht des Unternehmens dar. Computerworld übernimmt für dessen Inhalt keine Verantwortung.