15.06.2007, 11:11 Uhr
Wer zahlt für Galileo?
Bis im September 2007 will die EU-Kommission konkrete Vorschläge zur Finanzierung des Weltall-Projekts Galileo unterbreiten.
Obwohl offenkundig Schwierigkeiten beim Aufbau des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo bestehen, beharren Politiker auf dem Vorhaben. Bis spätestens 2012 müsse das Projekt auf den Beinen stehen. Bevor das Vorhaben jedoch weitergeführt werden kann, muss die Gretchenfrage rund um die Finanzierung noch beantwortet werden. Die EU-Kommission will nun auch im privaten Sektor nach Geldern suchen. Zudem könne ein Grossteil der benötigten 3,5 Milliarden Euro durch die EU-Raumfahrtbehörde ESA bezahlt werden. Alternativ könne auch der EU-Haushalt bei der Finanzierung helfen. Dieser Vorschlag stösst jedoch bei einigen EU-Staaten auf Ablehnung. Nur eines scheint momentan sicher und zwar, dass man Galileo auf keinen Fall auf Eis legen will.
Harald Schodl