Schulsoftware 26.03.2024, 08:47 Uhr

Luzerner Regierung nimmt zweiten Anlauf in Sachen Schulsoftware

Für die Beschaffung sowie den Betrieb der neuen Schuladministrationssoftware hat der Luzerner Regierungsrat beim Kantonsparlament einen Sonderkredit von 8,76 Millionen Franken beantragt. Der Kantonsrat wird voraussichtlich in der Juni-Session darüber befinden können.

(Quelle: Beat Brechbühl / Luzern Tourismus)
Die neue Schulsoftware wird den Volksschulen vom Kanton zur Verfügung gestellt, wie aus der Mitteilung der Luzerner Regierung vom Dienstag hervorgeht. Die Gemeinden bezahlen Betriebs- und Supportkosten entsprechend ihrer Anzahl Schülerinnen und Schüler.

Die während den ersten drei Jahren beim Kanton anfallenden Personalkosten für die Applikations- und Betriebsverantwortung werde jedoch den Gemeinden nicht in Rechnung gestellt, hiess es. Dies aufgrund der Zusatzaufwände, welche die Gemeinden durch das gescheiterte Projekt "NewRise" mit der dazugehörigen Software Educase Anfang 2022 hatten.

Die neue Software wurde von den Luzerner Gemeinden im Rahmen des Folgeprojekts "StabiLU" beschafft. Ein breit aufgestelltes Projektteam hat die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet und die zentralen Prozesse und Anforderungen an die Software definiert. Im März 2023, im Anschluss an ein öffentliches Beschaffungsverfahren, erteilte die Regierung der Firma CM Informatik AG den Zuschlag.

Eine neue Software werde nötig, da das derzeitige Schulverwaltungsprogramm über 20 Jahre alt sei, so die Regierung. Es genüge den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Ein erster Versuch eine neue Schulsoftware zu beschaffen, musste 2022 aufgrund von diversen Schwierigkeiten abgebrochen werden. Dies kostete den Kanton 1,7 Millionen Franken.



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