Pro Workload die geeignete Plattform
Flexibilität löst dedizierte Welt ab
Laut Inventx-CEO Pascal Keller steht hinter dieser Diagnose die Problematik, dass die IT mehr und mehr zur Business-Transformation beitragen muss. Deshalb spielen «selbst im Compliance- und sicherheitsbewussten Finanzmarktumfeld Cloud-Lösungen eine zunehmend grössere Rolle», streicht er heraus. Nur die Cloud könne «die für digitale Innovationen nötigen flexiblen Ressourcen bieten», bringt er die Ansprüche im Schweizer Finanzmarkt auf den Punkt. Noch würden viele Workloads der von Inventx adressierten Banken- und Versicherungsbranche auf einer dedizierten Infrastruktur laufen, doch der Wandel sei bereits in vollem Gange:
«Ein stark wachsender Teil ist bereits in Private oder Community Clouds wie unserer rein schweizerisch kontrollierten ix.Cloud», sagt Keller. Doch das sei nicht alles:
Die Finanzindustrie wolle auch «vermehrt die Fähigkeiten von Public Clouds zum Beispiel bei Data Analytics und Machine Learning nutzen». Man wolle in der Lage sein, «pro Workload zu entscheiden, welches die geeignetste Plattform ist – Public oder Private Cloud». Es gehe eben nicht darum, «einfach hybrid» arbeiten zu können, sondern um einen Multi-Cloud-Ansatz mit einer echten Auswahl auch zwischen mehreren Public Clouds, die mit der Private Cloud kombiniert werden können.
Die Finanzindustrie wolle auch «vermehrt die Fähigkeiten von Public Clouds zum Beispiel bei Data Analytics und Machine Learning nutzen». Man wolle in der Lage sein, «pro Workload zu entscheiden, welches die geeignetste Plattform ist – Public oder Private Cloud». Es gehe eben nicht darum, «einfach hybrid» arbeiten zu können, sondern um einen Multi-Cloud-Ansatz mit einer echten Auswahl auch zwischen mehreren Public Clouds, die mit der Private Cloud kombiniert werden können.
“Auch die Finanzindustrie will vermehrt die Fähigkeiten von Public Clouds zum Beispiel bei Data Analytics und Machine Learning nutzen„
Pascal Keller, Inventx
Für Alain Badoux, der das Schweiz-Geschäft von ServiceNow verantwortet, sind die hier angesprochenen Novitäten gleichsam schon Alltag: «Ich glaube, es ist selbstverständlich, dass Cloud-Anwendungen die Möglichkeiten von KI, Virtual Agent, Collaboration oder auch Predictive Analytics bieten müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben und um sich überhaupt Plattform nennen zu dürfen.» SaaS und aPaaS (Application Platform as a Service) werde heute als Konzept für neue oder zu ersetzende Applikationen kaum mehr infrage gestellt, schiebt er nach
Es gehe darum, «aufzuzeigen, was mit einer solchen SaaS/PaaS-Lösung alles möglich ist, um entsprechende Skalen-Effekte zu erzielen und letztlich agiler, kostengünstiger und effizienter zu werden». Bei solchen Diskussionen sei man dann schnell bei den Themen Citizen Development und Low-Code- respektive No-Code-Applikationen, die derzeit stark nachgefragt werden. ServiceNow erarbeite dafür entsprechende zukunftsträchtige Konzepte, sagt Badoux.
Doch bei all diesen Innovationen, bleibe beim SaaS-Bezug die Integration in bestehende IT-Landschaften von grosser Bedeutung: «Nicht alles und alle Applikationen werden auf einen Schlag in die Cloud verschoben» und man «muss Antworten haben und entsprechende Möglichkeiten aufzeigen, wie die bestehende IT-Landschaft, aber auch andere Cloud-Infrastrukturen oder Cloud-Applikationen effizient eingebunden werden können».
“Es ist selbstverständlich, dass Cloud-Anwendungen die Möglichkeiten von KI, Virtual Agent, Collaboration oder auch Predictive Analytics bieten müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben und um sich überhaupt Plattform nennen zu dürfen„
Alain Badoux, ServciceNow
Andere Fragen betreffen Probleme wie ESG (Environmental Social Governance) oder CSR (Corporate Social Responsibility), die ServiceNow intern wie auch seitens der Kundschaft zu lösen sind. Man brauche Antworten auf die Frage, «wie können wir unsere Kunden unterstützen, die Daten, Reports und Workflows auf einer Cloud-Plattform effi-zient umzusetzen. Gleiches gilt für die Lieferantenkette», so Badoux. Zu beachten sei dabei, dass Unternehmen derzeit ganze Lieferketten neu beurteilen oder umbauen und somit auch neue Anforderungen an das Management der Lieferketten und die entsprechende IT-Unterstützung stellen. «Da sind Workflows gefragt, die über verschiedene vorhandene IT-Systeme und Applikationen hinweg funktionieren und entsprechenden Einblick in die Lieferketten geben.» Auch gehe es hier wie immer bei der Cloud darum, «schnell Verbesserungen, Effizienzsteigerungen sowie Flexibilität anstossen zu können».