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Vorsichtiger Blick in die Zukunft
Trotz der für viele Firmen durchwegs positiven Beurteilung der Auswirkungen der Corona-Krise auf den eigenen Geschäftsgang hat sich die Einschätzung bezüglich der zukünftigen Entwicklung der ICT-Konjunktur in den nächsten zwölf Monaten im Vergleich zum Vorjahr ein bisschen eingetrübt. So sank der Anteil jener befragten Firmen, die einen leichten oder kräftigen Aufschwung erwarten, von fast 90 Prozent im Vorjahr auf nun immer noch 83 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil jener, die mit rückläufigen oder stark rückläufigen Geschäften in nächster Zukunft rechnen, von 1,5 Prozent im Vorjahr auf heuer 3,0 Prozent. Trotz dieser Eintrübung ist die Stimmung im Vergleich zu den letzten Jahren vergleichsweise hoch. Neben dem schon fast als euphorisch geltenden Vorjahr war die ICT-Stimmung nur noch 2011 und 2018 besser. Eines scheint nun aber definitiv klar zu sein: Das Stimmungstief, das Computerworld bei den Schweizer ICT-Vertretern Anfang 2020 zu Beginn der Corona-Krise wahrnehmen konnte, ist Geschichte (vgl. Grafik «Konjunkturprognose»).
Interessant sind auch hier die Ergebnisse nach Grösse: So schauen vor allem die kleinen Firmen mit maximal 99 Mitarbeitern hoffnungsvoll in die Zukunft, 85,2 Prozent von ihnen sehen einen leichten oder kräftigen Aufschwung, während die mittleren Firmen am meisten Skepsis haben. Hier erwarten «nur» 76,2 Prozent einen Aufschwung.