18.03.2009, 11:15 Uhr
Xdays 2009 im Zeichen der Krise
Computerworld berichtet live von den diesjährigen Xdays aus Interlaken. Am Eröffnungstag ist die Weltwirtschaftskrise allgegenwärtig.
Jacques Boschung (EMC), Christine Maier (Moderation), Peter Waser (Microsoft), Andreas Wetter (Orange).
"The Magic of Technology" heisst das Motto der Xdays 2009. Magie ist wohl nötig, um die Weltwirschaftskrise heil zu überstehen. Denn weder die veranstaltenden Unternehmen EMC, Microsoft und Orange noch Avenir-Suisse-Direktor Thomas Held haben ein passendens Rezept parat. Jacques Boschung, CEO von EMC, hofft nur, dass die Krise nicht das beherrschende Thema der Xdays sein wird. Diesen Gefallen hat ihm Thomas Held aber nicht getan. In seinem Referat macht er sich denn auf die Suche nach der neuen Wertschöpfung.
"ICT kann helfen"
Die Krise treffe die Schweiz besonders hart, weil hier keiner damit gerechnet habe, sagt Avenir-Suisse-Direktor Thomas Held. Die optimale Ausgangslage im Frühjahr 2007 hat laut Held Selbstüberschätzung in die Schweiz gebracht. Sinnbildlich zeigt Thomas Held das berühmte Weltwoche-Cover "La crise n'existe pas", das am selben Tag erschien, an dem der Bund das Hilfspaket für die UBS bekanntgeben musste.
Die Folgen für die Schweiz seien laut Held langfristig ein dauerhaft zwei bis drei Prozent tieferes Bruttoinlandprodukt pro Kopf. Wollten die anderen Branchen die tiefere Wertschöpfung des Finanzsektors ausgleichen, müssten sie ihre Umsätze mindestens um 50 Prozent steigern, wenn nicht gar verdoppeln, malt Held ein düsteres Bild.
Dennoch sei die Krise als Chance zu nutzen - besonders im ICT-Sektor. Unternehmen könnten Kosten durch Virtualisierung senken oder mit der Einführung von Unified Communications alte Zöpfe abschneiden.
"ICT kann helfen"
Die Krise treffe die Schweiz besonders hart, weil hier keiner damit gerechnet habe, sagt Avenir-Suisse-Direktor Thomas Held. Die optimale Ausgangslage im Frühjahr 2007 hat laut Held Selbstüberschätzung in die Schweiz gebracht. Sinnbildlich zeigt Thomas Held das berühmte Weltwoche-Cover "La crise n'existe pas", das am selben Tag erschien, an dem der Bund das Hilfspaket für die UBS bekanntgeben musste.
Die Folgen für die Schweiz seien laut Held langfristig ein dauerhaft zwei bis drei Prozent tieferes Bruttoinlandprodukt pro Kopf. Wollten die anderen Branchen die tiefere Wertschöpfung des Finanzsektors ausgleichen, müssten sie ihre Umsätze mindestens um 50 Prozent steigern, wenn nicht gar verdoppeln, malt Held ein düsteres Bild.
Dennoch sei die Krise als Chance zu nutzen - besonders im ICT-Sektor. Unternehmen könnten Kosten durch Virtualisierung senken oder mit der Einführung von Unified Communications alte Zöpfe abschneiden.