23.03.2015, 10:53 Uhr

Weniger Cyberstraftatbestände in der Schweiz

Das Bundesamt für Statistik hat die Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 veröffentlicht. Demnach sind Datendiebstähle und Einbrüche in IT-Systeme zurückgegangen.
Neben Mord, Totschlag und Diebstahl erfasst die Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundesamt für Statistik auch Cybercrime. Konkret werden unter anderen die Strafttatbestände «Unbefugte Datenbeschaffung» (Art. 143 des Strafgesetzbuchs), «Unbefugtes Eindringen in ein Datenverarbeitungssystem» (Art. 143bis) und «Betrügerischer Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage, inkl. geringfügig» (Art. 147) erfasst. Laut der jüngsten Aufstellung sind alle drei Verbrechen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. So wurden 2013 noch 1191 Datendiebstähle gezählt, 2014 waren es nur noch 647. Gestiegen ist zudem die Aufklärungsrate, nämlich von 10,7 auf 13,9 Prozent. Ebenfalls zurückgegangen sind Einbrüche in IT-Systeme, und zwar von 343 im Jahr 2013 auf 305 im letzten Jahr. Auch hier ist die Aufklärungsrate gestiegen, nämlich von 21,3 Prozent auf 27,5 Prozent. Ähnlich sieht es beim betrügerischen Missbrauch von IT-Systemen aus: Zählten die Behörden hier 2013 noch 4589 Taten, waren es 2014 deren 3533. Auch hier waren die Strafverfolgungsbehörden erfolgreicher. Die Aufklärungsrate stieg von 22,5 Prozent auf 28,7 Prozent. Die Kriminalstatistik ist ber folgende Seite erreichbar. Dort lassen sich auch weitere Analysen anstellen, etwa wieviele Straftaten in den Kantonen verübt wurden oder wieviele Versuche registriert wurden.



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