Web-Shop-Tuning
Praxisratgeber: Web-Shop-Tuning
Fieser Funnel-Effekt
Unter Website-Betreibern gefürchtet ist auch der sogenannte Funnel-Effekt, der immer dann zuschlägt, wenn Internetsurfer umfangreiche Registrierungs- und Kontaktformulare ausfüllen oder einen Fragen-Marathon durchstehen sollen. Nur ein Bruchteil hält das durch. Es empfiehlt sich deshalb, nur unbedingt notwendige Felder einzubauen und ausserdem so wenige wie möglich mit dem Feldattribut «required» zu versehen. Eine zwingend notwendige Kunden-Telefonnummer beispielsweise hat beim Onlineversand nichts zu suchen und entfaltet eher abschreckende Wirkung. Webanalyse-Software kommt solchen typischen Absprungstellen auf die Schliche und findet sogar auf Feldebene heraus, an welcher Stelle beim Ausfüllen eines Online-formulars die Besucher Reissaus genommen haben. Jean-Marc Vandenabeele, Webanalytiker der Schweizer Sogeti-Gruppe, hat Anfang dieses Jahres die Websites von 70 Schweizer Unternehmen untersucht. Ausnahmslos alle Telko-Firmen setzen Webanalyse-Software ein. Von den Industrieunternehmen sind es immerhin 70 Prozent, von den Finanzdienstleistern etwa 50 Prozent, die Analyselösungen implementiert haben. ICT-Dienstleister erklimmen noch nicht einmal die 40-Prozent-Marke.
Schweizer Software-Muffel
Unter den eingesetzten Lösungen hat sich das kostenlose Google Analytics mit 25 Prozent das grösste Kuchenstück gesichert. Danach folgen WebTrends mit 13 und HBX von SEO Fusion mit sieben Prozent.
Erstaunliches Ergebnis der Studie: 41 Prozent aller teilnehmenden Schweizer Unternehmen verzichten ganz auf Webanalyse und handeln nach der Devise: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Denn wer seine Fehler nicht kennt, muss sie auch nicht korrigieren - die korrigiert dann der Kunde, der künftig bei der Konkurrenz kauft.
Erstaunliches Ergebnis der Studie: 41 Prozent aller teilnehmenden Schweizer Unternehmen verzichten ganz auf Webanalyse und handeln nach der Devise: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Denn wer seine Fehler nicht kennt, muss sie auch nicht korrigieren - die korrigiert dann der Kunde, der künftig bei der Konkurrenz kauft.