09.09.2013, 10:03 Uhr
Schweizer Linux-Computer
Die Schweizer Firma Why Open Computing setzt auf eigens assemblierte Linux-PCs und -Notebooks. Morgen erscheinen die ersten Geräte.
Unsere Schwesterzeitschrift PCtipp testet momentan ein erstes Why-Notebook: der erste Eindruck ist positiv
In einigen Tagen wird Why Open Computing die ersten eigenen Linux-Rechner in der Schweiz liefern können, darunter auch eigens assemblierte Notebooks. Mit Linux (Ubuntu) ausgerüstet und mit einer grossen Anzahl vorinstallierten freien Programme versehen, seien diese Computer für eine Lebensdauer von ber zehn Jahren konzipiert. Die Kunden können sich gemäss Medienmitteilung auf ein Netz von über 110 Fachgeschäften stützen und in einem Wiki, das von Swisslinux.org gehostet wird, nachschlagen. Mit dem Betriebssystem GNU/Linux (nach Ubuntu 12.04 Long Term Support) ausgerüstet und mit allen üblichen freien Programme versehen, sollen die Computer eine echte Alternative bieten zu den Windows- und Mac-OSX-Rechnern. Da die Why-Computer anhand von Online-Anweisungen und billigen Ersatzteilen leicht reparierbar seien, wollen diese Rechner eine konkrete Antwort zum Problem der vorprogrammierten Alterung der Produkte insbesondere im IT-Sektor bieten.
Support-Netzwerk: vor allem in der Deutschschweiz
Why Open Computing habe ein Netz von über 110 KMU-Betrieben geschaffen, die bereit sind, den Kunden-Support vor Ort zu leisten. Obwohl das junge Unternehmen den Sitz in der Westschweiz, in der Nähe von Lausanne hat, befände sich eine Mehrzahl der beratenden Unternehmen in der deutschsprachigen Schweiz. Dafür stehe die mehrsprachige Plattform Swisslinux.org zur Verfügung. Dank dieser Plattform stehen den Kunden ein speziell für Why eingerichtetes Wiki und Forum zur Verfügung. 500 Laptops und 100 Desktop-PCs stehen ab dem 10. September für den Verkauf bereit. Das Volumen der nächsten Serie hängt vom Erfolg der Verkäufe im September ab. Um einem möglichen Ausverkauf vorzubeugen, rät Why interessierten Kunden, mit einer Bestellung nicht allzu lange abzuwarten. Firmengründer François Marthaler, bis zum 30. Juni 2012 Regierungsrat des Kantons Waadt und für die Informatik verantwortlich, will so beweisen, dass die neuen Technologien der Informatik und der Kommunikation der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen können. Diese Herausforderung ist wahrscheinlich nicht so töricht, wie sie aussieht ?