Schweizer Handynetz am Euroairport läuft vorerst weiter

Die Beziehung zwischen den Schweizer Telekomfirmen und französischen Behörden war auch schon besser. Weil der Flughafen Basel-Moulhouse auf französischem Boden steht, gilt das auch für einige der Handyantennen der Schweizer Telkos. Im Sommer wurde bekannt, dass Frankreich von Salt, Sunrise und Swisscom verlangt, diese per 12. November 2015 abzustellen, falls man keine einvernehmliche Lösung finden würde. Grund: Die Schweizer Signale interferieren mit den französischen Frequenzen. Wie 20 Minuten berichtete, laufen die Antennen aber immer noch, obwohl bisher keine Lösung gefunden wurde.  Grund sei ein Aufschub des französische Telekomregulator Agence Nationale des Fréquences (ANFR) bis Ende Februar 2016. Dieser gilt allerdings nur für die langsamen 2G-Antennen. Die 3G-Antennen mussten Sunrise und Swisscom bereits 2015 ausser Betrieb nehmen. Für Salt wurde eine Ausnahme gemacht, man darf das 3G-Netz bis Anfang nächstes Jahr weiterbetreiben. Und arbeitet mit dem französischen Anbieter free ? der wie Salt Xavier Niel gehört ? an einer Lösung für die permanente Nutzung von 3G- und 4G-Netzen. Swisscom versucht, mit einem diesen November eingeführten Public-Wlan-Angebot den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Denn in dem Moment, wo nicht mehr über Schweizer Netzte telefoniert werden kann, werden Roaming-Gebühren verrechnet. Das betrifft einerseits Reisende, vor allem aber rund 60 Schweizer Firmen, die am Flughafen Basel-Moulhouse ansässig sind.