29.01.2014, 09:41 Uhr
Kanton Bern setzt auf Open Source
Der Kanton Bern will vermehrt auf Open Source setzen. Der Grossrat hat einstimmig bei einer Enthaltung eine entsprechende Motion gutgeheissen.
Der Grossrat des Kanton Bern stellt sich eindeutig hinter eine Motion, die mehr Open-Source-Software in der Verwaltung bringen soll
Der Grossrat, das Parlament des Kantons Bern, hat mit wuchtigem Mehr von 130 zu 0 bei einer Enthaltung die Motion «Synergien beim Software-Einsatz im Kanton Bern nutzen» überwiesen. Zuvor hatte die Kantonsregierung ihre Unterstützung für die Anliegen von EVP, SP, BDP, Grüne und glp bekannt gegeben. Die einzelnen Punkte des Vorschlags gehen nun an den Regierungsrat zur Umsetzung.
Das Parlament will damit, dass beispielsweise das Amt für Informatik und Organisation des Kantons Bern (KAIO) und die im Betitz des Kanton Berns befindliche Bedag Informatik AG im Informatikbereich vermehrt mit anderen Behörden im Rahmen von Open-Source-Projekten zusammenarbeiten sollen. Eigene Entwicklungen, bei denen der Kanton Bern das Urheberrecht besitzt, sollen wo sinnvoll als Open-Source-Software freigegeben werden, damit andere Behörden die Software einsetzen und die Weiterentwicklungskosten geteilt werden können.
Daneben müssen künftig bei jedem neuen Informatikprojekt die Verantwortlichen aufzeigen, welche Open-Source-Alternativen bei der Beschaffung geprüft wurden. Wenn keine eingeplant ist, muss dies begründet werden. Ähnliches gilt bei jeder neuen oder zu überarbeitenden Fachanwendung. Hier ist entweder eine Freigabe unter einer Open-Source-Lizenz vorzusehen, oder es ist aufzuzeigen, warum diese nicht als Open-Source freigegeben wird.
Schliesslich soll sich der Kanton Bern aktiv in bestehende und neue Open-Source-Entwicklungen von Fachapplikationen und den entsprechenden Gremien und Vereinen einbringen.
Die Motionärinnen und Motionäre Marc Jost (EVP), Giovanna Battagliero (SP), Vania Kohli (BDP), Hasim Sancar (Grüne) und Tanja Sollberger (glp) freuen sich in einer ersten Reaktion sehr über das Resultat der Abstimmung. Marc Jost sagt dazu: «Noch vor wenigen Jahren wurde das Thema Open Source nur zaghaft aufgenommen, der Rat lehnte 2007 unsere Motion für eine Open-Source-Strategie weitgehend ab. Jetzt ziehen Parlament, Regierung und Verwaltung zusammen an einem Strick, das ist hervorragend! Ich hoffe nun, dass sich mit dieser Motion mittelfristig auch konkrete finanzielle Einsparungen für den Kanton Bern erzielen lassen.»
Das Parlament will damit, dass beispielsweise das Amt für Informatik und Organisation des Kantons Bern (KAIO) und die im Betitz des Kanton Berns befindliche Bedag Informatik AG im Informatikbereich vermehrt mit anderen Behörden im Rahmen von Open-Source-Projekten zusammenarbeiten sollen. Eigene Entwicklungen, bei denen der Kanton Bern das Urheberrecht besitzt, sollen wo sinnvoll als Open-Source-Software freigegeben werden, damit andere Behörden die Software einsetzen und die Weiterentwicklungskosten geteilt werden können.
Daneben müssen künftig bei jedem neuen Informatikprojekt die Verantwortlichen aufzeigen, welche Open-Source-Alternativen bei der Beschaffung geprüft wurden. Wenn keine eingeplant ist, muss dies begründet werden. Ähnliches gilt bei jeder neuen oder zu überarbeitenden Fachanwendung. Hier ist entweder eine Freigabe unter einer Open-Source-Lizenz vorzusehen, oder es ist aufzuzeigen, warum diese nicht als Open-Source freigegeben wird.
Schliesslich soll sich der Kanton Bern aktiv in bestehende und neue Open-Source-Entwicklungen von Fachapplikationen und den entsprechenden Gremien und Vereinen einbringen.
Die Motionärinnen und Motionäre Marc Jost (EVP), Giovanna Battagliero (SP), Vania Kohli (BDP), Hasim Sancar (Grüne) und Tanja Sollberger (glp) freuen sich in einer ersten Reaktion sehr über das Resultat der Abstimmung. Marc Jost sagt dazu: «Noch vor wenigen Jahren wurde das Thema Open Source nur zaghaft aufgenommen, der Rat lehnte 2007 unsere Motion für eine Open-Source-Strategie weitgehend ab. Jetzt ziehen Parlament, Regierung und Verwaltung zusammen an einem Strick, das ist hervorragend! Ich hoffe nun, dass sich mit dieser Motion mittelfristig auch konkrete finanzielle Einsparungen für den Kanton Bern erzielen lassen.»