27.10.2015, 17:54 Uhr

In der IT wird immer mehr in die Forschung investiert – Schweiz schwächelt

Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung sind weltweit um 5,1 Prozent gestiegen, sagen die Analysten von PwC Strategyand. In der Schweiz aber sind sie leicht gefallen.
680 Milliarden Dollar gaben die 1000 forschungsintensivsten Unternehmen der Welt dieses Jahr aus. Das sind 5,1 Prozent mehr als noch 2014, sagt eine Studie von Strategy&, einer Tochterfirma von PwC. Die F&E-Budgets der untersuchten Schweizer Unternehmen sanken allerdings. Mit einem kumulierten F&E-Volumen von 30,5 Milliarden Dollar (2014: 30,8) steht die Schweiz für 4,5 Prozent der weltweiten F&E-Investitionen.
Roche vertritt die Schweiz mit 10,8 Mrd. US-Dollar an F&E-Investitionen auf Platz fünf. Als zweites eidgenössisches Unternehmen unter den Top 10 landet Novartis mit 9,1 Milliarden Dollar auf Platz neun. «Schweizer Pharma-Unternehmen haben ihre F&E-Budgets relativ zum Umsatz zwar weiter gesteigert, gleichzeitig ist der Umsatz jedoch leicht rückläufig gewesen. Die Frankenstärke und die getrübten wirtschaftlichen Aussichten wichtiger Exportmärkte führen zudem zu rückläufigen Schweizer F&E-Budgets im Industrie- und Elektroniksektor», sagt Alex Koster, Geschäftsführer von Strategy& in der Schweiz, über die Entwicklung.
Die drei Branchen IT, Pharma und Automobil zeichnen traditionell für einen Grossteil der globalen F&E-Kosten verantwortlich. Ihr kumulierter Anteil an den globalen Forschungsinvestitionen summiert sich auf 61 Prozent. Die grösste Steigerungsrate in den Entwicklungskosten weist die Internet- und Softwarebranche auf: «Die digitale Transformation treibt die F&E-Budgets für Internet- und Softwareentwicklung nach oben. Allein seit letztem Jahr sind die weltweiten Ausgaben in diesem Segment um 27 Prozent gewachsen und machen mittlerweile 11 Prozent aller F&E-Ausgaben aus», so Koster. Für die Studie identifizierte Strategy& die 1000 globalen börsennotierten Unternehmen mit den höchsten veröffentlichten F&E-Ausgaben.



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