15.09.2005, 21:32 Uhr
Geschäftsdaten im Risikoprofil
Der Storage Index von Hitachi Data Systems zeigt die Szenarien auf, durch die europäische IT-Leiter die Firmendaten bedroht sehen.
Europäische Firmen sehen ihre Datenbestände vor allem durch Feuer, elektronische Attacken sowie durch Fehlverhalten von Mitarbeitern bedroht.
Das Kernthema der jüngsten Ausgabe des Storage Index, den Hitachi Data Systems zweimal jährlich erstellen lässt, ist die Einstellung europäischer Firmen gegenüber Business Continuity, also Massnahmen zur nahtlosen Durchführung der Geschäftsabläufe. In diesem Zusammenhang wurden 821 CIO (Chief Information Officer) aus 21 Ländern der Emea-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) nach den Risiken für die Datenbestände gefragt.
In allen Ländern werden Feuer (57 Prozent), Computerviren (55) und menschliches Versagen (50) als die drei grössten Gefahren genannt, gefolgt von Angriffen durch Hacker (32), Stillstandszeiten (31) und Terrorismus (11). Die Länderspezifische Aufschlüsselung ergibt, dass die Bedrohungslage in den einzelnen Regionen zum Teil sehr unterschiedlich eingeschätzt wird. So wird etwa die Gefahr von Ausfällen durch terroristische Akte insgesamt von wenig Befragten genannt, ist jedoch für Firmen in Grossbritannien, Spanien und Israel sowie generell für Finanzdienstleister von wesentlich höherer Bedeutung.
Obwohl Feuer am meisten gefürchtet wird, verfügt laut Studie rund ein Drittel der Firmen über keinen entfernten Standort für die Replikation von Daten, um ein Recovery im Ext-remfall zu gewährleisten. Immerhin geben 82 Prozent der Unternehmen an, in der einen oder anderen Form eine Strategie für Disaster Recovery -implementiert zu haben. 31 Prozent der CIO sind jedoch der Meinung, dass die Geschäftsleitungen ihrer Firmen dem Thema Business Conti-nuity zu wenig Beachtung schenkten.
Michael Keller