Enormes Datenwachstum in der Schweiz

Wie Computerworld Online im März 2006 berichtete, erwartet die IDC-Studie bis 2010 eine weltweite digitale Datenmenge von 988 Exabyte (Milliarden GByte). 2006 umfasste das digitale Universum 161 Exabyte, was pro Person 24 GByte Daten ausmacht. In der Schweiz wuchs die digitale Datenmenge im vergangenen Jahr um 1,8 Exabyte. Laut den Forschern von IDC wird die Informationsmenge in der Schweiz künftig jährlich um 54 Prozent zunehmen. Bis 2010 erwartet man ein Datenvolumen von 10,6 Exabyte. Die Schweiz liegt damit knapp unter dem weltweiten Durchschnitt von 57 Prozent. Auch in der Schweiz die meisten Daten durch Bilder generiert. Im vergangenen Jahr machten Bilder 1,5 Exabyte der digitalen Daten aus. 2010 soll dieser Anteil bereits 10,1 Exabyte betragen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 59 Prozent.

Gemäss IDC war in der Schweiz 2006 eine Speicherkapazität von 1,12 Exabyte verfügbar. Die Differenz zischen Datenvolumen und Speicherkapazität lässt sich dadurch erklären, dass nicht alle generierten Informationen auch gespeichert werden. Für 2010 erwartet man ein Speichervolumen von 3,25 Exabyte bei einer Datenmenge von 10,6 Exabyte. Laut Bruno Borremans, Managing Director von EMC Schweiz, sind die heutigen Informationsinfrastrukturen mit dem rasanten Wachstum überfordert. Die Lücke zwischen dem Datenvolumen und der Speicherkapazität könne nicht mit zusätzlicher Hardware geschlossen werden. Künftig müssen komplexe Umgebungen laut Borremans zentral verwaltbar sein. Ausserdem müsse man Daten in Wertklassen einteilen können, damit die wichtigen Informationen herausgefiltert werden können.