13.09.2013, 11:19 Uhr

E-Voting-Widerstand aus dem Nationalrat

Vier Jungparlamentarier wollen am Montag Vorstösse gegen E-Voting vorstellen. Über die Inhalte ist noch nichts bekannt, mindestens einer von ihnen will aber E-Voting ganz kippen.
Balthasr Glätti (NR Grüne/ZH) und drei Kollegen werden Vorstösse gegen E-Voting einreichen
E-Voting kommt in der Schweiz langsam in die Gänge. Es gibt zwar noch Verbesserungspotential, beispielsweise in Sachen Security und an einigen Orten gibt es Widerstand, doch insgesamt scheint die «Mausklick-Demokratie» auf gutem Weg. Für einige Politiker ist diese Entwicklung unerfreulich. Isabelle Chevalley (GLP/VD), Jean-Christophe Schwaab (SP/VD), Lukas Reimann (SVP/SG) und Balthasar Glättli (Grüne/ZH) wollen am Montag vier parlamentarische Vorstösse gegen E-Voting vorstellen, schreibt der «Tages-Anzeiger» (Artikel online nicht verfügbar). Worum es ihnen geht, wollen die Parlamentarier nicht verraten, noch sind die Vorstösse nicht online verfügbar. Lukas Reimann aber könnte sich gemäss dem «Tagi» einen «Marschhalt» vorstellen. Interessant ist, dass bei diesem Thema Parteizugehörigkeit keine Rolle zu spielen scheint. Gemeinsamer Nenner ist das Alter, die Vier sind zwischen 31 und 41. Mit: «der Absender dürfte dem Inhalt hier sicher nicht schaden», wird Balthasar Glättli entsprechend zitiert. «Wir gehören nicht zur Generation Blocher, die für die Bedienung des Computers noch die Sekretärin braucht».  Bei solch klaren Worten darf dann aber auch erwartet werden, dass die Vorstösse grosse Substanz haben. Am Montag wissen wir mehr. 



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