13.11.2017, 09:49 Uhr
Bundesanwalt Lauber will Kompetenzzentrum gegen Cyber-Kriminalität
Zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität fordert Bundesanwalt Michael Lauber eine interkantonale Zusammenarbeit. Er schliesst er sich damit den Forderungen des Ständerats und der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats an.
Attacken im Internet sollen über Kantonsgrenzen hinweg bekämpft werden. Dazu strebt Bundesanwalt Michael Lauber ein Kompetenzzentrum gegen Cyber-Kriminalität an. Zwischen den betroffenen Behörden – kantonal und beim Bund – herrsche darin Einigkeit, sagte Lauber in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.
Er habe sich dafür mit Vertretern der kantonalen Strafverfolgungsbehörden und dem Bundesamt für Polizei (fedpol) getroffen. Notwendig sei eine effizientere Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei, sagte Lauber. Vor allem müsse bei Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten ein Wandel im Bewusstsein stattfinden, um schneller reagieren zu können.
Auch der Ständerat und die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats (SiK-N) fordern vom Bund die Schaffung eines Kompetenzzentrums für Cyber Security sowie eine militärische Cyber-Defence-Organisation. Dazu hatten die Ständeräte Joachim Eder (FDP/ZG) und Josef Dittli (FDP/UR) Motionen eingereicht. Eder fordert eine Bündelung der Kräfte. Der Kampf gegen Cyber-Risiken sei eine gemeinsame Verantwortung von Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Staat, sagte Eder Ende Oktober im Ständerat. Deshalb brauche es ein Kompetenzzentrum auf Bundesebene. Die existierende Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) leiste zwar gute Arbeit, habe aber nicht den Charakter eines Kompetenzzentrums. Dem Bund fehle es an Spezialisten und den Departementen an Routine.
Der Bundesrat hat dem Parlament allerdings beantragt, beide Motionen abzulehnen. Er will zwar den Schutz gegen Cyber-Angriffe ausbauen, hält ein Kompetenzzentrum aber nicht für nötig. So schlecht sei die Cyber-Sicherheit des Bundes nicht – auch im internationalen Vergleich, sagte Bundesrat Ueli Maurer im Ständerat. Der Bund wehre heute täglich erfolgreich Cyber-Angriffe ab.
Er habe sich dafür mit Vertretern der kantonalen Strafverfolgungsbehörden und dem Bundesamt für Polizei (fedpol) getroffen. Notwendig sei eine effizientere Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei, sagte Lauber. Vor allem müsse bei Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten ein Wandel im Bewusstsein stattfinden, um schneller reagieren zu können.
Auch der Ständerat und die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats (SiK-N) fordern vom Bund die Schaffung eines Kompetenzzentrums für Cyber Security sowie eine militärische Cyber-Defence-Organisation. Dazu hatten die Ständeräte Joachim Eder (FDP/ZG) und Josef Dittli (FDP/UR) Motionen eingereicht. Eder fordert eine Bündelung der Kräfte. Der Kampf gegen Cyber-Risiken sei eine gemeinsame Verantwortung von Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Staat, sagte Eder Ende Oktober im Ständerat. Deshalb brauche es ein Kompetenzzentrum auf Bundesebene. Die existierende Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) leiste zwar gute Arbeit, habe aber nicht den Charakter eines Kompetenzzentrums. Dem Bund fehle es an Spezialisten und den Departementen an Routine.
Der Bundesrat hat dem Parlament allerdings beantragt, beide Motionen abzulehnen. Er will zwar den Schutz gegen Cyber-Angriffe ausbauen, hält ein Kompetenzzentrum aber nicht für nötig. So schlecht sei die Cyber-Sicherheit des Bundes nicht – auch im internationalen Vergleich, sagte Bundesrat Ueli Maurer im Ständerat. Der Bund wehre heute täglich erfolgreich Cyber-Angriffe ab.