Acer zieht die Konsequenzen

Die Meldung erreichte die Redaktionstische am Freitag-Abend, gegen 18.00 Uhr: Bei Acer setzt man nicht mehr länger auf Silvia Stäubli als Country Manager Schweiz, sie wird durch Thomas Berli ersetzt und hat das Unternehmen bereits am 27. September verlassen. Gleichzeitig kommt Sebastian Seyferth zu Acer und übernimmt die Leitung des Geschäftskundenbereichs. Meldungen um diese Tages- und Uhrzeit zu versenden sind in der Regel ein Trick der PR-Agenturen, um ihre schlechten Nachrichten möglichst unbehelligt den Journalisten mitzuteilen, bei Acer gibt es dazu aber keinen Grund.  Denn es ist hinlänglich bekannt, dass sich die einstige Nummer zwei im Schweizer PC-Markt durch schlechte Planung und schwache Preisgestaltung immer tiefer in die roten Zahlen reitet, schon lnger von Lenovo abgelst wurde  und in Gefahr gerät, von Dell auf Rang 5 in der Schweiz verdrängt zu werden (weltweit sieht es allerdings besser aus, im letzten Quartal konnte man 32,7 Prozent mehr PCs verkaufen). Während nämlich die Konkurrenz auf den Tablet-Hype aufsprang und sich grosse Marktanteile sichern konnte, blieb Acer seinen Netbooks treu. Ein Flop. Aber auch das Ultrabook-Geschäft ist in der Schweiz verlustbehaftet, Schuld daran sind die zu geringen Margen. Zwar war Acer bis anhin ultrabillig, verdiente aber selber auch nichts an ihrer Hardware. Deswegen ist zu vermuten, dass mit dem Führungswechsel in der Schweiz auch eine Strategieveränderung einhergeht.  Mit seinen angekndigten Windows-8-Tablets W700 (Intel) und W510 (RT) will man sich preislich jedenfalls der Konkurrenz annähern. Preise zwischen 600 bis 1000 Dollar ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"61263","page":0,"text":"sind auch von HP, Microsoft und Co. zu erwarten","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!.