24.12.2009, 06:00 Uhr
Acer auf der Überholspur
Acer trotzt der Krise: Auf der Pressekonferenz der Acer Group in Zürich hat EMEA-Chef Walter Deppeler die Katze aus dem Sack gelassen: Trotz Wirtschaftskrise habe man im 3. Quartal 2009 kräftig zugelegt.
Weltweit liegt Acer bereits auf Platz eins, in der Schweiz zeigt die Kurve ebenfalls in diese Richtung
Nach vorläufigen Geschäftszahlen der Marktforscher von Gartner logiert der Computerhersteller EMEA-weit auf Platz eins, mit einem PC-Marktanteil von 24 Prozent. Dahinter rangiert die Konkurrenz Hewlett-Packard (20%), Dell (9%) und Asus (7%).
Noch deutlicher hält Acer die Konkurrenz im Notebook-Markt auf Abstand. Hier liegt der Hersteller mit 30,8 Prozent rund 10 Prozent vor HP (18%). Dieser Trend spiegelt sich auch in den Zahlen für den Schweizer PC- und Notebook-Markt (siehe Bild). So steigerte Acer den Marktanteil von 17 Prozent (Q3 2008) auf 21,1 Prozent (Q3 2009) - und liegt damit nahezu gleichauf mit Hauptkonkurrent HP (22%). Noch mehr verspricht sich Deppeler für das nächste Quartal. Dann will man sogar am Hauptkonkurrenten Hewlett-Packard deutlich vorbeigezogen sein.
Erfolgsgarant MultiBrand
Auf die Frage, weshalb die Acer Group in der Krise eine so starke Marktposition entwickle, meint Deppeler: «Gerade in Krisenzeiten bewährt sich unsere Multi-Brand-Strategie mit e-Machines, Acer und Packard Bell als drei eigenständige Brands.» e-Machines biete Einsteigern günstige PCs und Notebooks. Das Produktportfolio von Acer stehe dagegen für schnelle Time-to-Market-Umsetzungen. «Wird ein neues Produkt lanciert, ist es bei uns auch tatsächlich ab dem ersten Tag erhältlich», so Deppeler. Mit Packard Bell baue sich Acer zudem in der Schweiz gerade eine neue High-End-Marke auf. «Hier erhoffen wir uns neue Impulse, da gerade der Schweizer Markt sehr gut auf hohe Qualität anspricht.»