ISPs 13.03.2019, 15:21 Uhr

iWay bolzt auch 2018 Umsatz und bringt Google-Dienste

Der Schweizer Internet Service Provider (ISP) iWay konnte auch im vergangenen Geschäftsjahr beim Umsatz um 22 Prozent zulegen. Zudem wird das Dienstleistungsangebot ausgebaut. Neu können Kunden auch Google-Services direkt beziehen.
iWay-Geschäftsführer Matthias Oswald präsentiert in Zürich die aktuellen Jahresergebnisse des ISP
(Quelle: Jens Stark/NMGZ)
Der in Zürich beheimatete Internet Service Provider (ISP) iWay konnte im letzten Jahr zum wiederholten Male seinen Umsatz steigern. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 26 Millionen Franken, was einem Wachstum von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings hat sich die Zunahme etwas verlangsamt. So betrug das Umsatzplus zwischen 2016 und 2017 noch 34 Prozent.
«Wir konnten in den letzten vier bis fünf Jahren immer gut zweistellig wachsen. Allerdings haben wir mittlerweile eine gewisse Grösse erreicht, bei der sich gewisse Umsatzsprünge nicht mehr im gleichen Mass realisieren lassen», erklärt iWay-Geschäftsführer Matthias Oswald während eines Medienanlasses in Zürich. «Absolut sind wir aber gleich gewachsen wie im Vorjahr, und unsere Gewinnsteigerung von 44 Prozent konnten wir auch halten», fügt Oswald an. Der Personalbestand wurde im gleichen Zeitraum um 10 Prozent auf 44 Mitarbeitende aufgestockt.

Partnergeschäft ist Grund für das Ergebnis

In den Hauptgeschäftsfeldern Internet Access und Voice over IP (Voip) betrug die Umsatzsteigerung 29 respektive 41 Prozent. Dies sei ein hoher Wert, herrsche doch in beiden Bereichen ein Verdrängungswettbewerb. «Hier können wir nur wachsen, indem Kunden zu uns wechseln», führt Oswald aus. Er sieht den Grund hierfür im starken Partnergeschäft, das iWay nach wie vor betreibt. «Einige Konkurrenten von uns bedienen dieses Feld nicht mehr, so dass wir hier diese Nische füllen können», beurteilt er.
Konkret ist im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr der Umsatz über Partner um 27 Prozent auf insgesamt 13,7 Millionen Franken oder 53 Prozent des Gesamtumsatzes gestiegen. Aktuell hat iWay 97 Sales-Partner und 163 Wholesale-Partner. Während erstere als Vermittlungspartner die Produktpalette von iWay wiederverkaufen, nutzen letztere die iWay-Infrastruktur und treten selbst als Anbieter gegenüber ihren Kunden auf.
Zum Erfolg des Partnergeschäfts werde laut Oswald auch weiterhin der im letzten Jahr eingeführte Automatisierungs-Dienst Virtual ISP beigetragen. «Dank Virtual ISP haben wir im letzten Jahr mehrere bedeutende Partner und Kunden gewinnen können», sagt Oswald. Mit dem Dienst können Wholesale-Partner für ihre Kunden auf einem speziellen Partnerportal automatisierte Fiber- und DSL-Bestellungen auf allen Stadtnetzen und dem Swisscom-Netz aufsetzen und verwalten, ohne selbst Netzwerkverbindungen aufzubauen und Verträge mit Swisscom oder anderen Stadtnetzen abschliessen zu müssen.



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