08.11.2017, 14:35 Uhr
25,5 Stunden surfen Schweizer pro Woche im Internet
Eine Studie der Uni Zürich zeigt: Gegenüber 2011 hat sich die Online-Zeit der Schweizer verdoppelt. Und trotzdem: 360'000 verzichten hierzulande noch komplett aufs Internet.
Nutzungszeit verdoppelt
Die Nutzungszeit hat sich seit 2011 verdoppelt und beträgt heute durchschnittlich 25,5 Stunden pro Woche. Das liegt auch daran, dass das Internet seit 2017 nicht nur als wichtigste Informationsquelle gilt vor Zeitungen und Fernsehen, sondern erstmals auch mit dem Fernsehen in puncto Unterhaltung gleichgezogen hat. Bei der Unterhaltung sind Musik und Videokonsum mit 69 und 65 Prozent die Spitzenreiter. Jeder zweite User nutzt das zeitversetzte TV. Ein Drittel der Befragten spielt online und ein Viertel konsumiert erotische Inhalte im Internet.
Misstrauen nimmt zu
In Sachen Information zeigen die Autoren der Studie auf, dass ein Umdenken stattgefunden hat: Die User sind misstrauischer als noch vor vier Jahren. Bei der Umfrage 2013 hatten rund 75 Prozent der Befragten angegeben, dass sie mindestens die Hälfte der Online-Inhalte für glaubwürdig hielten. 2017 waren es noch 58 Prozent, die diese Aussage machten. Glaubwürdige Anbieter von Information sind für die Befragten die SRG sowie Behörden und Kaufzeitungen. Die Privatsphäre ist ein wichtiges Thema für die User. Die Hälfte der Befragten ist besorgt, dass Firmen oder Personen die Privatsphäre online verletzen. 80 Prozent der User achten sehr auf den Schutz des Privaten und 44 Prozent glauben, die Kontrolle über persönliche Inhalte im Netz zu haben. Die meisten sind der Meinung, sie hätten nichts zu verbergen.