Security-Fokus am Finance Forum

Eine Rekordzahl von 182 Ausstellern drängte sich am Dienstag und Mittwoch anlässlich des 14. Finance Forum in den Räumlichkeiten des Zürcher Kongresshauses aneinander. Dazu kamen rund 3000 Besucher aus der hiesigen Finanzdienstleister- und IT-Szene, die sich vom diesjährigen Motto "Die Bank der ZukunftÖStrategien für immer härter umkämpfte Märkte" angezogen fühlten. Das führte in den Gängen zwischen den aneinander gereihten Standardständen mitunter zu gewissen Verkehrsproblemen.

Nichtsdestotrotz war festzustellen, dass die Mehrzahl der Besucher das Forum genau dazu nutzten, wofür es gedacht ist: für soziales Networking und einen regen Gedankenaustausch. Zufrieden über das rege Treiben zeigte sich denn auch Martin Gfeller, Senior Consultant bei der Comit-Gruppe, der Besitzerin des Finance Forum. Er bestätigte den Trend hin zu standardisierten Gesamtbankenlösungen, wie sie beispielsweise die gegenwärtige Highflyerin der Szene, die Zürcher Avaloq, anbietet. Diese stach unter den Ausstellern dadurch hervor, dass an ihrem Stand die üblichen Notebooks mit mehr oder weniger übersichtlichen Charts und Grafiken fehlten. Stattdessen waren hinter der Theke ansprechend designte Kaffeemaschinen zu bewundern, die dafür sorgten, dass die Konversation im Avaloq-Revier nicht abbrach.

Ebenfalls als "Andock-Möglichkeit" verstand Crealogix-Chef Bruno Richle seine Standpräsenz am Forum. Dieses sei nicht dazu da, um den Besuchern komplexe Software bis ins Detail vorzuführen. Vielmehr gehe es darum, eine Grundlage für spätere intensive Gespräche zu schaffen.

Allerdings waren nicht alle Besucher vom Gewimmel und der eher stickigen Luft angetan. Vor allem diejenigen, die primär wegen des Rahmenprogramms gekommen waren, bemängelten, dass die Vortragsreihen immer wieder von halbstündigen Pausen unterbrochen wurden, während denen nichts laufe. Den Referatezyklen zum Thema "Banking Today" wurde dieses Jahr erstmals eine so genannte Fokus Session beigefügt. Diese stand ganz im Zeichen der IT-Sicherheit und widmete sich den diesbezüglichen Herausforderungen, denen sich die Finanzdienstleister zu stellen haben. Das Fazit von SAP-CSO (Chief Security Officer) Sachar Paulus: Die Zeit der "mittelalterlichen" Schutzwälle läuft ab.