11.11.2011, 08:39 Uhr
Firmen lassen Geschäftsdaten ungenutzt
Aus Fehlern lernt man – heisst ein Sprichwort. Für Unternehmen gilt das offenbar nicht, denn viele können fehlerhaft verarbeitete Daten nicht einmal adäquat analysieren.
Erst eine Minderheit der Unternehmen nutzt seine Geschäftsdaten systematisch für das Business. Nur 18 Prozent sammeln und analysieren Informationen, um Vorteile im Wettbewerb zu haben. Das berichteten 586 Führungskräfte der Marktforschungsfirma Economist Intelligence Unit und dem Software-Hersteller SAS. Die Minderheit hat offenbar umfassende Lösungen für das Datenmanagement installiert. Denn 64 Prozent verwenden nahezu alle vorhandenen Daten, um daraus Erkenntnisse zu ziehen. Der Erfolg ist durchschlagend: Jede vierte Firma (23 Prozent) berichtet sogar, dass die Datennutzung in den vergangenen fünf Jahre ihre unternehmerische Tätigkeit vollständig verändert habe. Die Mehrheit erzielt zumindest Wettbewerbsvorteile: 53 Prozent können bessere Finanzergebnisse vorweisen als die Konkurrenz – nur 36 Prozent der Unternehmen ohne Datenmanagementstrategie können das von sich behaupten. Die Umfrage ergab auch, dass die Mehrheit der Unternehmen um den um den Wert wissen. Als problematisch wird aber von 45 Prozent die schiere Grösse der Datenvolumina und die gleichzeitig begrenzten Ressourcen angesehen. Laut Wilhelm Petersmann, Country Manager von SAS, lohnt es sich aber, die Probleme anzugehen: «Mit der Verarbeitung und Analyse der Daten schaffen sich die Anwenderunternehmen eine Grundlage für fundierte Geschäftsentscheidungen.»