Glasfaserverband übergibt Tätigkeiten 09.01.2020, 11:36 Uhr

Openaxs hängt sich bei Suissedigital an

Swisscom Mitbewerber bündeln ihre Kräfte: Der Glasfaserverband Openaxs hat seine Tätigkeiten eingestellt und hängt sich nun beim Kabelnetzverband Suissedigital an.
(Quelle: Pixabay)
Der Glasfaserverband Openaxs hat seine Geschäftstätigkeit per Ende 2019 eingestellt. Die Vereinigung von Schweizer Energieversorgern setzte sich seit 2008 für den diskriminierungsfreien Glasfaserbau in der Schweiz ein. Nun sei dieser in den Städten praktisch abgeschlossen. Wie der Verband mitteilt, sei es abseits der Zentren unter den Rahmenbedingungen des neuen Fernmeldegesetztes jedoch schwierig, am «Quasi-Monopol der Swisscom» vorbeizukommen. Man habe sich deshalb nach einem neuen Partner umgeschaut, der sich wirkungsvoll für gute Rahmenbedingungen im Glasfasermarkt einsetzen kann.
Gefunden hat Openaxs diesen im Kabelnetzverband Suissedigital. Laut eigenen Angaben sind diesem rund 200 Telekomanbieter angeschlossen, grösstes Mitglied ist die Kabelnetzbetreiberin UPC. Die Tätigkeiten von Openaxs seien deshalb an diesen übergeben worden, heisst es weiter. «Suissedigital ist viel breiter abgestützt als Openaxs und somit die beste Zukunftslösung für Openaxs-Mitglieder», wird Franz Stampfli, Präsident des Glasfaserverbands, in der Mitteilung zitiert. Der Kabelnetzverband verspricht sich davon seinerseits eine gestärkte Position als «wichtigste Unterstützungs- und Austauschplattform für alle Kommunikationsnetzbetreiber, die im Wettbewerb mit der Swisscom stehen».
Dem Communiqué zufolge haben erste Openaxs-Mitglieder bereits zu Suissedigital gewechselt – darunter die Azienda Multiservizi Bellinzona (AMB). «Gebündelte Kräfte, wirkungsvolleres Lobbying, Koordinationsleistungen mit grösserer Breite: Mit Überzeugung treten wir Suissedigital bei», wird der AMB-Direktor Mauro Suà zitiert. Gleiches gilt für Romande Energie, das Kommunikationsnetz Däniken sowie das Fördermitglied Swiss Fibre Net.



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