24.10.2011, 10:42 Uhr
Steve Jobs wollte Android «zerstören»
Aus der neuen Biografie über Steve Jobs geht hervor, dass er das Ziel gehabt hat, Google Android zu vernichten. Zudem hat Jobs offenbar eine medizinische Fehlentscheidung bedauert.
Am heutigen Montag erscheint in den USA ein neue Biografie über Steve Jobs. Für die Erstellung der Biographie stand Jobs dem Autor Walter Isaacson stundenlang Rede und Antwort. Die Nachrichtenagentur «The Associated Press» hat das Buch bereits vor der Veröffentlichung erhalten und zitiert daraus. «Wenn ich muss, verwende ich meinen letzten Atemzug dafür und werde jeden Penny der 40 Milliarden Dollar auf Apples Konto ausgeben, um diese Ungerechtigkeit zu korrigieren», erklärte Jobs gegenüber Isaacson seinen festen Willen das Google-Betriebssystem Android vom Markt zu verdrängen: «Ich werde Android zerstören, denn es ist ein gestohlenes Produkt. Ich bin bereit zum thermonuklearen Krieg.»
Der damalige Google-Chef Eric Schmidt wollte sich aussergerichtlich mit Apple einigen und traf sich deshalb mit Steve Jobs. Bei dieser Gelegenheit sagte Jobs Anfang 2010 zu Schmidt: «Ich will euer Geld nicht. Ihr könntet mir fünf Milliarden Dollar anbieten und ich würde es nicht nehmen. Ich habe genug Geld. Ich will das ihr damit aufhört, unsere Ideen in Android zu verwenden. Das ist alles, was ich will.» Damit werden die Beweggründe Apples klar, vehement vor Gericht gegen Hersteller von Android-Geräten wie HTC und Samsung vorzugehen. Es handelt sich hierbei aber nur um einen Stellvertreterkrieg, denn der wahre Gegner heisst Google.
Mit Bedauern blickte Jobs laut «The Associated Press» auf die Zeit zwischen der Krebsdiagnose im Oktober 2003 und der Operation neun Monate später zurück. Denn zunächst hatte Jobs versucht, der Erkrankung mit alternativen Heilmethoden beizukommen, anstatt sich sofort operieren zu lassen. Von der Nachrichtenagentur befragte Krebsmediziner wollen jedoch keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der verzögerten Behandlung und dem frühen Tod von Steve Jobs ziehen. «Manche leben mit diesem Krebs weit länger als neun Monate, bevor er diagnostiziert wird», erklärt der stellvertretender medizinische Leiter der American Cancer Society Dr. Len Lichtenfeld der Agentur. Es sei nicht zu sagen, ob Jobs Entscheidung daher fatal gewesen sei. «Wir hatten viele Patienten, die ihre Behandlung verzögerten. Neun Monate sind gleichwohl eine lange Zeit.»
Das Buch «Steve Jobs - Die Autorisierte Biographie des Apple-Gründers» erscheint hierzulande am 27. Oktober 2011 auf deutsch.
Der damalige Google-Chef Eric Schmidt wollte sich aussergerichtlich mit Apple einigen und traf sich deshalb mit Steve Jobs. Bei dieser Gelegenheit sagte Jobs Anfang 2010 zu Schmidt: «Ich will euer Geld nicht. Ihr könntet mir fünf Milliarden Dollar anbieten und ich würde es nicht nehmen. Ich habe genug Geld. Ich will das ihr damit aufhört, unsere Ideen in Android zu verwenden. Das ist alles, was ich will.» Damit werden die Beweggründe Apples klar, vehement vor Gericht gegen Hersteller von Android-Geräten wie HTC und Samsung vorzugehen. Es handelt sich hierbei aber nur um einen Stellvertreterkrieg, denn der wahre Gegner heisst Google.
Mit Bedauern blickte Jobs laut «The Associated Press» auf die Zeit zwischen der Krebsdiagnose im Oktober 2003 und der Operation neun Monate später zurück. Denn zunächst hatte Jobs versucht, der Erkrankung mit alternativen Heilmethoden beizukommen, anstatt sich sofort operieren zu lassen. Von der Nachrichtenagentur befragte Krebsmediziner wollen jedoch keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der verzögerten Behandlung und dem frühen Tod von Steve Jobs ziehen. «Manche leben mit diesem Krebs weit länger als neun Monate, bevor er diagnostiziert wird», erklärt der stellvertretender medizinische Leiter der American Cancer Society Dr. Len Lichtenfeld der Agentur. Es sei nicht zu sagen, ob Jobs Entscheidung daher fatal gewesen sei. «Wir hatten viele Patienten, die ihre Behandlung verzögerten. Neun Monate sind gleichwohl eine lange Zeit.»
Das Buch «Steve Jobs - Die Autorisierte Biographie des Apple-Gründers» erscheint hierzulande am 27. Oktober 2011 auf deutsch.