Serie: Optimismus trotz Corona 28.08.2020, 06:05 Uhr

Kaspar Geiser von aspectra über Optimismus in Corona-Zeiten

Die Corona-Krise verunsichert Gesellschaft wie Wirtschaft. Kaspar Geiser, Geschäftsführer von aspectra, erklärt, wie er Mitarbeitenden und Kunden Zuversicht in unsicheren Zeiten vermittelt und wie er dabei selbst optimistisch bleibt.
(Quelle: aspectra)
Computerworld: Wie behalten Sie Ihren Kampfgeist in Krisenzeiten?
Kaspar Geiser: Ich würde nicht von Kampfgeist sprechen, sondern von Unternehmertum. In Krisenzeiten müssen wir mehr als sonst unsere eigenen Tugenden leben und auf die eigenen Kräfte vertrauen. Persönlich achte ich auf einen guten Ausgleich, den ich bei Familie und Freuden finde.
CW: Wie vermitteln Sie Ihrem Team Zuversicht?
Geiser: Wir vermitteln Zuversicht, indem wir Ruhe und Pragmatismus vorleben und uns unsere Stärken vor Augen halten. Zweckoptimismus hilft Ingenieuren nicht bei ihrer Arbeit. Allfällige Erweiterungen des Portfolios bringen Chancen für Mitarbeitende und Kunden, bedingen aber auch ein aktives Mitwirken des ganzen Teams.
“Wir vermitteln Zuversicht, indem wir Ruhe und Pragmatismus vorleben und uns unsere Stärken vor Augen halten„
Kaspar Geiser, Geschäftsführer, aspectra
CW: Wie stärken Sie in Krisenzeiten den Draht zum Kunden?
Geiser: Wer den Draht zu seinen Kunden erst in Krisenzeiten stärken will, ist schon zu spät dran. Wir müssen Beziehungen laufend pflegen, damit sie Krisen überleben. aspectra hält Kommunikation und Marketingaktionen wie vor der Krise aufrecht. Wo das nicht möglich ist, finden wir kreative Alternativen. So haben wir beispielsweise ein Do-it-yourself-Party-Kit verschickt, weil wir unseren alljährlichen Kundenanlass nicht wie geplant durchführen konnten. Dadurch sind sogar mehr Kunden und Partner mit uns in Kontakt getreten als sonst.
CW: Wie kann die Schweizer ICT-Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen?
Geiser: Wir müssen einfach einen guten Job machen. Dazu gehört, dass wir liefern, was versprochen ist und auch im virtuellen Raum Nähe zeigen. Dafür antworten wir zeitnah auf Anfragen und wechseln schneller von Chat und E-Mail auf Videokonferenz.
CW: Wo wird die Schweizer ICT-Branche in einem Jahr stehen?
Geiser: Covid-19 wird auch in der ICT-Branche Spuren hinterlassen. Allfällige Konsolidierungen können aber eine Stärkung von Know-how und Qualität mit sich bringen. Die Verlagerung und somit auch Leistungspalette der Anbieter wird wohl weiter Richtung «as a Service» und «on demand» gehen. Mit Verzögerungen bei Investitionen in Hard- und Software ist zu rechnen.



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