Serie: Optimismus trotz Corona
28.09.2020, 09:56 Uhr
Baptiest Coopmans von UPC Schweiz über Optimismus in Corona-Zeiten
Die Corona-Krise verunsichert Gesellschaft wie Wirtschaft. Baptiest Coopmans, CEO von UPC Schweiz, erklärt, wie er Mitarbeitenden und Kunden Zuversicht in unsicheren Zeiten vermittelt und wie er dabei selbst optimistisch bleibt.
Computerworld: Wie behalten Sie Ihren Kampfgeist in Krisenzeiten?
Baptiest Coopmans: Die aktuelle Krise macht mir bewusst, dass die wirklich wichtigen Dinge im Leben ganz in der Nähe sind. Ich geniesse die Familie, die Natur oder mache eine Radtour – das gibt mir Energie. Natürlich vermissen wir das kontaktfreudige und reiselustige Leben. Aber die letzten Monate haben mich daran erinnert, was wirklich wichtig ist.
CW: Wie vermitteln Sie Ihrem Team Zuversicht?
Coopmans: Unsere Breitband- und TV-Dienste sind wichtiger denn je und wir als Unternehmen wissen, dass wir eine essentielle Funktion haben in der Gesellschaft. Wir konzentrieren uns auf unsere Kunden mit dem Anspruch ihnen bestmögliche Qualität, hervorragende Produkte und Stabilität zu bieten - das schweisst uns zusammen. Zudem lege ich viel Wert auf Kommunikation und Transparenz. Wir informieren unsere Mitarbeitenden laufend und tauschen uns häufig untereinander aus. Ich habe noch nie so viel zusammen mit meinen Kollegen unternommen, wie in diesen Monaten.
“Die Schweizer ICT-Branche wird als treibende Kraft in der Gesellschaft stärker anerkannt werden. Unternehmen wie UPC werden weiter investieren und wir werden eine höhere Nachfrage haben – auch aus Sektoren, die bisher etwas im Rückstand waren. Und wir werden auch als Arbeitgeber noch attraktiver werden„
Baptiest Coopmans, CEO, UPC Schweiz
CW: Wie stärken Sie in Krisenzeiten den Draht zum Kunden?
Coopmans: Erste Priorität ist die Qualität unseres Netzwerkes: Unsere Kunden können sich auf unser stabiles Giganetz verlassen. Wir haben in den letzten Wochen bewiesen, dass wir trotz erhöhter Nutzung unser Versprechen halten. Dies wird uns einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Unsere Kundenzufriedenheit war noch nie so hoch wie heute. Zudem haben wir unsere Kunden während dem Lockdown aktiv unterstützt: Wir haben unter anderem Internetgeschwindigkeiten kostenlos temporär erhöht und zusätzliche Inhalte sowie Security-Lösungen für Geschäftskunden freigeschaltet.
CW: Wie kann die Schweizer ICT-Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen?
Coopmans: Wir alle, Kunden und Anbieter, haben während dieser ausserordentlichen Lage gelernt, wie wichtig die digitale Infrastruktur eigentlich ist. Erst die richtige Technologie ermöglicht völlige Mobilität. Mobiles Arbeiten wird im Trend bleiben und deshalb sind auch neue Tools zur Sicherstellung der Konnektivität in den Städten und in den ländlichen Gebieten stark gefragt.
CW: Wo wird die Schweizer ICT-Branche in einem Jahr stehen?
Coopmans: Die Schweizer ICT-Branche wird als treibende Kraft in der Gesellschaft stärker anerkannt werden. Unternehmen wie UPC werden weiter investieren und wir werden eine höhere Nachfrage haben, auch aus Sektoren, die bisher etwas im Rückstand waren. Und wir werden auch als Arbeitgeber noch attraktiver werden – denn die ICT-Branche befähigt die Gesellschaft und ermöglicht laufend technisch hochstehende Möglichkeit zur noch besseren Vernetzung – gerade in Krisenzeiten wie dieser.