Rechenpower für den Ölkonzern 24.01.2018, 11:45 Uhr

Eni nimmt neuen Supercomputer in Betrieb

Beim italienischen Ölkonzern Eni ist ein neuer Supercomputer ans Netz gegangen. Mit einer Rechenleistung von bis zu 18,6 Petaflops gehört er zu den schnellsten Systemen weltweit.
(Quelle: Eni)
Gemeinsam mit dem IT-Riesen Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat der italienische Ölkonzern Eni kürzlich einen neuen Supercomputer in Betrieb genommen. Das System namens HPC4 steht im Green Data Center von Eni, das sich in Ferrera Erbognone, einer Stadt 60 Kilometer südlich von Mailand, befindet.
Enis neuer Supercomputer verfüge über eine Spitzenleistung von 18,6 Petaflops, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt. Damit handelt es sich beim HPC4 um einen der schnellsten Rechner weltweit. Im aktuellen Supercomputer-Ranking Top500 würde er auf dem zehnten Platz landen. Gemäss Eni ist der HPC4 auch der weltweit schnellste Rechner, der im gewerblichen Einsatz ist. In Kombination mit dem bereits vorhandenen System HPC3 steht dem Ölkonzern nun insgesamt eine Rechenleistung von 22,4 Petaflops zur Verfügung.
Bei Eni solle der Hochleistungsrechner die digitale Transformation der kompletten Wertschöpfungskette des Unternehmens vorantreiben – von der Erforschung von Öl- und Gasfeldern bis zum Management der Sensordaten aller industriellen Anlagen. Zum Einsatz komme der HPC4 etwa bei der geophysikalischen Bildverarbeitung, bei Simulationsrechnungen sowie der Optimierung von Produktionsstätten.
Der Supercomputer HPC4 basiert laut Eni auf 1600 HPE-Servern des Typs ProLiant DL380. Jeder davon sei mit je zwei 24-kernigen Intel-Skylake-Prozessoren und zwei Nvidia Tesla P100 GPUs ausgestattet. Ergänzt werde das System zudem durch ein 15 Petabyte Storage Subsystem.



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