22.05.2014, 14:40 Uhr
«OneHP» reduziert Service-Aufwand um bis zu 60 Prozent
Auch dieses Jahr war HPs wichtigste Hausmesse, HP invent 2014, restlos ausverkauft. Computerworld war vor Ort und berichtet über die neue HP-Strategie, und wie Kunden und Partner davon profitieren sollen. Die Nachlese zum Event.
Inspiriert von der Leichtathletik-Europameisterschaft, die diesen Sommer in Zürich stattfindet, lud Hewlett-Packard unter dem Motto «Ready, steady, go, HP!» zur diesjährigen Hausmesse im Trafowerk Baden ein. Die für HP wichtigste Kundenmesse wurde erstmalig an zwei Tagen (13. und 14. Mai) durchgeführt. Schweiz-Chef Marcel Borgo will so «dem riesigen Kundeninteresse mit einer optimalen Betreuung gerecht werden». An der Eröffnungsrede fokussierte er auf die neue HP-Strategie «New Style of IT». In der Keynote kamen zudem Stefan Vogt (SIX Group), Mario Maldini (Swisscom) und Ogozhan Genis (SAP) zu Wort, um das HP-Business-Konzept aus Firmensicht zu präsentieren.
Zentraler Lösungsanbieter
Dreh- und Angelpunkt der HP-Strategie ist der sogenannte «New Style of IT». HP ist fest davon überzeugt, dass die vier grossen Kernbereiche «Cloud», «Mobility», «Big Data» und «Security» die Arbeitswelt der Unternehmen in den nächsten Jahren massgeblich prägen werden. «Firmen müssen einen Weg finden, jederzeit auf ihre Daten von überall aus zuzugreifen», so Borgo. Die Cloud als Fundament ermöglicht den Mobility-Zugriff, um die immer grösser werden den Datenmengen richtig und vor allem schnell genug zu kanalisieren. Dazu wiederum bedürfe es geeigneter Big-Data-Strategien. Gleichzeitig müsse man das Know-how eines Unternehmens, quasi die digitale DNA, bestmöglich schützen. «Genau dort spielt HP als verlässlicher Partner seine Stärken aus», so Borgo weiter. HP sieht sich dabei in der Rolle des zentralen Lösungsanbieters («OneHP»), bei dem sich Kunden auf ihr Kern-Business konzentrieren können, während HP die technische Umsetzung realisiert. Ganz konkret wurde Borgo bei den Vorteilen, die sich mit der «New Style of IT»-Strategie ergeben: Durch die Umsetzung sparen Firmen rund 60 Prozent an Zeit ein, die sie normalerweise mit Wartungs- und Service-Aufgaben verbrauchen. Diese immens teure Zeit bremst gerade mittlere wie auch Grossunternehmen aus, um ihr wertvollstes Gut, nämlich ihr Produkte-Know-how «Time-to-market» zu platzieren. Mario Maldini (Head of Datacenter Engineering, Swisscom) gab dabei einen Überblick über die Zusammenarbeit mit HP bezüglich der HP CloudSystem-Matrix-Lösung. Sie dient Swisscom als Kommunikations- und Kollaborationsplattform. Migriert wurde unter anderem Microsofts Exchange, Lynk und Sharepoint. Als Kunden für die Plattform nannte er Pharmakonzerne sowie zahlreiche Banken - allerdings ohne einen konkreten Namen zu nennen. Spannendes gab es auch vom zweiten Gast: Nach der Vorstellung von Oguzhan Genis, VP und Head of Business Developement bei SAP, ist «der Arbeitsplatz der Zukunft mobil». Und er schob beeindruckende Zahlen gleich hinterher: Laut Genis «betreut SAP mittlerweile ca. 30'000 iPhones, 25'000 iPads sowie rund 8'000 Samsung-Mobilgeräte. Noch vor 5 Jahren hatte», so Genis weiter, «Blackberry-Geräte den Löwenanteil der Geräte ausgemacht. Der Bestand sei jetzt aber mittlerweile auf unter 5000 Geräte geschrumpft. Und noch eine Zahl hob der SAP-VP hervor: Mit der Kommunikationsplattform Lync habe man, in kürzester Zeit, beste Erfahrungen gemacht, und mittlereile 32'000 Kunden erfolgreich darauf migriert. Nächste Seite: Tag zwei
Technik und Networking an Tag zwei
An Tag zwei des Events, der auf die Technik zur Umsetzung der oben erwähnten vier Kernsegmente ausgerichtet war, wurden in 22 Breakout-Sessions HPs Server-, Storage-, Netzwerk- und Printing-Visionen aufgezeigt. Grosses Interesse und Nachfragen gab es dabei bezüglich Sicherheit- und Cloud-Lösungen- und deren Umsetzung. Die Workshop waren gut besucht. In Workshops wurden aktuelle Themen wie die Strom sparende Moonshot-Server-Technologie (Webcode: 65194) oder auch «Software Defined Network» (Webcode: 64371) erläutert. Daneben profitierten die Teilnehmer, so HP gegenüber Computerworld, auch davon, dass sie in den Workshops und den Pausen auch untereinander austauschen konnten.
HP mit kräftigem Rückenwind: Was von der Technik-gepowerten Hausmesse hängenblieb? Vor allem, dass HP nach dem eher durchwachsenen letzten Jahr wieder optimistisch in die Zukunft blicken kann: Der Event war mit knapp 1200 Händlern und Kunden (an beiden Tagen) restlos ausverkauft und soll in gleichem Umfang auch nächstes Jahr wieder stattfinden. Besonders positiv, sagt HP, wurde aufgenommen, dass sich HP für die 2-Tages-Strategie zur Durchführung des Events entschieden hat. Rund ein Drittel der Teilnehmer kamen an beiden Tagen.
HP mit kräftigem Rückenwind: Was von der Technik-gepowerten Hausmesse hängenblieb? Vor allem, dass HP nach dem eher durchwachsenen letzten Jahr wieder optimistisch in die Zukunft blicken kann: Der Event war mit knapp 1200 Händlern und Kunden (an beiden Tagen) restlos ausverkauft und soll in gleichem Umfang auch nächstes Jahr wieder stattfinden. Besonders positiv, sagt HP, wurde aufgenommen, dass sich HP für die 2-Tages-Strategie zur Durchführung des Events entschieden hat. Rund ein Drittel der Teilnehmer kamen an beiden Tagen.