03.10.2012, 08:38 Uhr
Verkaufsschlager iPad, Ladenhüter PlayBook
Apple verkauft täglich mehr iPads als Research In Motion (RIM) PlayBooks in einem Quartal. Der Tablet des BlackBerry-Herstellers ist also der Flop der Stunde.
Während RIM am vergangenen Donnerstag berraschende Geschftsergebnisse prsentierte, blieben die Verkaufszahlen des Tablet-PCs PlayBook im Dunkeln. Der Blog des Wirtschaftsmagazins «Wall Street Journals» hat sich das Käufer-Interesse am RIM-Tablet nun genauer angeschaut und deckt dabei schockierende Zahlen auf. Gerade einmal 130'000 Geräte konnte das kanadische Unternehmen im vergangenen Quartal absetzen. Wofür RIM drei Monate benötigt, schafft Apple im Vergleich dazu durchschnittlich an einem Tag. Im letzten Quartal wanderten ganze 17,04 Millionen iPad-Geräte über die internationalen Ladentheken. Samsung landet mit 2,39 Millionen Einheiten auf dem zweiten Rang, gefolgt von Amazons Kindle-Modellen mit 1,25 Millionen. Obwohl RIM weltweit über 80 Millionen Nutzer seines mobilen Betriebssystems BlackBerry zählt, blieb dem Unternehmen der Einstieg in den Tablet-Markt verwehrt. Laut dem «Wall Street Journal» wurde dieser negative Umstand durch mehrere Faktoren begünstigt. So fehlten zum Start des PlayBook-Tablets im vergangenen Jahr zahlreiche grundlegende Funktionen, wie etwa der Email-Versand. Ein Software-Update in diesem Jahr konnte die Fehler zwar ausbügeln, die Verkaufszahlen blieben aber weiterhin im Keller. Ein weiteres Problem ist RIMs App World, die bei weitem keine so grosse Anwendungs-Auswahl bietet, wie die Konkurrenz von Apple oder Google.
Im nchsten Jahr verffentlicht RIM mit BlackBerry 10 die neueste Version seines mobilen Betriebssystems. Mit der L- und der N-Serie sind auch bereits zwei passende Smartphone-Modelle in Planung. Am Erfolg von Hard- und Software wird sich messen lassen, ob RIM langfristig neben Android und iOS Bestand haben kann.
Im nchsten Jahr verffentlicht RIM mit BlackBerry 10 die neueste Version seines mobilen Betriebssystems. Mit der L- und der N-Serie sind auch bereits zwei passende Smartphone-Modelle in Planung. Am Erfolg von Hard- und Software wird sich messen lassen, ob RIM langfristig neben Android und iOS Bestand haben kann.