06.10.2011, 11:56 Uhr

Nokia N9 landet in der Schweiz

Das Meego-Smartphone Nokia N9 ist ab Freitag, 7. Oktober 2011 hierzulande erhältlich. Es hebt sich nicht nur durch sein exotisches Betriebssystem von der Smartphone-Masse ab.
Nokia N9
Wie der finnische Handy-Hersteller mitteilt, ist das Nokia N9 ab Freitag, 7. Oktober bei Swisscom, Sunrise und Orange sowie im Fachhandel erhältlich. Die Preisempfehlungen: 748 Franken für das 16-GB-Modell, 848 Franken für das 64-GB-Modell. In der Realität ist die kleinere Variante bereits für unter 600 Franken und die grössere für rund 650 Franken verfügbar. Das Nokia N9 ist das erste – und zumindest von Nokia auch das letzte – Smartphone mit dem Linux-basierten Betriebssystem Meego und damit ein Nischenprodukt. Nokia selbst will mit dem N9 laut eigenen Angaben «Designliebhaber» ansprechen, die «sich mit dem stylischen Accessoire von der Masse abheben möchten». Damit tun die Finnen dem N9 aber eigentlich Unrecht, denn das Smartphone ist weit mehr als ein Modeaccessoire.

So setzt das Gerät etwa auf ein neues, innovatives Bedienkonzept, das völlig ohne Tasten auskommt. Auf dem 3,9-Zoll grossen AMOLED-Display (854 x 480 Pixel) navigiert man mittels Wischbewegungen durch drei Hauptbildschirme: Das Hauptmenü, eine Übersicht über alle geöffneten Applikationen und ein Benachrichtigungscenter. Anwendungen werden geschlossen, indem man sie einfach zur Seite wischt. Eine Hand voll Apps wie Skype, Facebook oder Twitter sind bereits vorinstalliert, weitere können im Nokia Store heruntergeladen werden.

1-GHz-Chip und 8-Megapixel-Kamera

Auch technisch kann das N9 überzeugen. Es ist mit einem 1-GHz-Prozessor und 1 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Die 8-Megapixel-Kamera ist mit einem Carl-Zeiss-Sensor ausgestattet und verfügt über Dual-LED-Blitz. Das bereits erwähnte Display ist aus Gorillaglas gefertigt und leicht gewölbt. Laut Nokia ist das N9 zudem das erste Smartphone, das mit «Dolby Digital Plus»-Sound ausgestattet ist. Auch ein NFC-Chip (Near Field Communications) für die mobile Zahlungsabwicklung ist an Bord. Nokia hebt zudem das aus hochwertigem Polykarbonat gefertigte Gehäuse des N9 hervor. Es soll besonders widerstandsfähig sein und zudem die Empfangsqualität verbessern, indem es Störungen der Antenne minimiert.

Computerworld.ch konnte das N9 bereits im Juni antesten. Unsere Eindrücke lesen Sie hier.
Harald Schodl



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