Siebel 24.01.2005, 00:00 Uhr

Leistungsorientiertes Bonusprogramm

Die US-Softwareherstellerin Siebel, in der Vergangenheit immer wieder Angriffsziel für Kritiker von Bonusprogrammen, will es bei seinem neuen Prämiensystem allen recht machen.
Das Vergütungsschema wurde zusammen mit der US-Pensionskasse California's Public Employees' Retirement System (Calpers) entwickelt und verknüpft unter anderem die Höhe der Prämienzahlungen und Aktienoptionen mit der finanziellen Leistung des Unternehmens.
Wie einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, sind bei dem Plan nicht nur handfeste Kriterien wie das Wachstum von Umsatz und operativer Marge ausschlaggebend. Bewertet werden ausserdem - trotz hauseigener CRM-Software - nur wenig greifbare Aspekte wie die Kundenzufriedenheit. Die Höhe des Bonus sowie die Anzahl der Aktienoptionen hängen davon ab, inwieweit die zu Jahresbeginn vereinbarten Ziele erreicht werden.
Bislang hatte sich Siebel mit seinen Bonusprogrammen nur wenige Sympathien unter den Anlegern geschaffen. 2002 zog die Pensionskassa für Lehrer des Bundesstaats Louisiana sogar gegen das Unternehmen vor Gericht, weil der damalige CEO Thomas Siebel trotz schwacher Ergebnisse mit Aktienoptionen im Wert von knapp einer Milliarde Dollar bedacht wurde. In der Folge verzichtete der Firmengründer im Januar 2003 auf all seine seit 1998 erhalten Optionen.



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