Auch virtuelle Server und Netzwerke sollen von Fortinets Firewalls geschützt werden. Als erstes konkretes Produkt hat Fortinet eine Lösung für VMware NSX im Angebot.
Der Trend zum Software-defined Networking (SDN) ist in aller Munde. Doch mit der Zunahme von virtuellen Netzen und Rechenzentren stellt sich unweigerlich die Frage, wie diese Installationen abgesichert werden sollen. Fortinet, Herstellerin von Cyber-Security-Applances wie Firewall, IPS (Intrusion Prevention System), Antivirus und Webfiltering, hat eigenen Angaben zufolge diesbezüglich ein Rahmenwerk präsentiert, mit dem in virtuellen Umgebungen auch die Firewalls provisioniert werden können. Einen noch tieferen Ansatz verfolgt Fortinet mit VMware. Die Firma hat vor Kurzem mit FortiGate VMX eine Firewall der nächsten Generation und zur internen Segmentierung (NGFW/ISFW) angekündigt, welche mit der Netzwerkvirtualisierungs-Lösung NSX zusammenarbeitet.
Wie Dominik Zanolari, Security Sales Consultant bei der Schweizer Fortinet-Niederlassung gegenüber Computerworld ausführt, habe man das Firewall-Provisioning auf dem Hypervisor-Level integriert. «Wir arbeiten bei den Sicherheitsregeln nicht mehr nur mit IP-Adressen, sondern es ist nun möglich, auch gleich den virtuellen Server auszuwählen. Wird dieser über VM Motion bewegt, wird alles automatisiert nachgeführt», erklärt Zanolari. Auch die Absicherung von neuen virtuellen Servern ist laut dem Fortinet-Vertreter denkbar einfach: «Wenn Endkunden neue virtuelle Systeme aufsetzen, wird auch die Firewall im Hintergrund automatisch aufgesetzt», so Zanolari weiter. «Man muss schlussendlich nur noch den entsprechenden Host als ‘Secure Environment’ auswählen und Deployment, Lizenzierung sowie Registrierung erfolgen automatisch», sagt er. FortiGate VMX ist laut Fortinet Schweiz ab sofort auch hierzulande verfügbar.
