04.11.2004, 00:00 Uhr
Allrounder fürs Büro
Inzwischen gibt es keinen Druckerhersteller mehr, der nicht auf Multifunktionsgeräte setzt. Die vereinten Druck-, Scan-, Kopier- und Faxfunktionen gibts in jeder Preisklasse.
Seit die Preise für Standarddrucker im Keller sind, spielt sich bei den Geräteherstellern der Kampf um Marktanteile im Bereich der sogenannten All-in-One-Apparaten ab. Und das Geschäft läuft, obwohl der grösste Nachteil derartiger Drucker darin besteht, dass bei einem Defekt sofort Fax, Druck, Kopie und Scan nicht mehr zur Verfügung stehen. In der Regel muss ein Ersatzdrucker für den Notfall bereitstehen und Faxe müssen sich auch via PC empfangen lassen.
Frische Geräte gibts für KMU sowie fürs Unternehmenssegment in Tintenstrahl- und Lasertechnik. Für die unterste Preisklasse hat Lexmark jetzt ihre Tintenstrahlerserie ausgebaut und den X-7170 für 399 Franken auf den Markt gebracht. Der liefert ausser der Faxfunktion noch farbige Drucke und Kopien (15 Seiten pro Minute und in s/w 22 Seiten) sowie Scans (1200 mal 4800 dpi). Wer Lasertechnik bevorzugt, den bedient Kyocera Mita mit dem rund 1020-fränkigen FS-1018-MFP. Damit kann man zwar farbige Scans ans E-Mail liefern, Farbdrucke sind aber nicht möglich. Schwarzweiss liefert der FS-1018-MFP 18 Seiten pro Minute. Beide Geräte lassen sich über USB-2.0-Schnittstellen ins Netz integrieren. Der Lexmark-Drucker ist optional auch mit Ethernet- und Wireless-Ports ausbaubar. Mit ihren Ausstattungen adressieren beide Drucker eher kleine Büros, die bereits über ein Netzwerk verfügen.
Für den Unternehmenssektor hat Xerox mit Multifunktionsgeräten ihr Portfolio an die heutigen Aufforderungen angepasst. Die drei "Workcenter Pro" genannten Modelle gibts als C-2128 ab 24460 Franken, als C-2636 ab 27930 Franken oder C-3545 ab 33800 Franken. Die Modellbezeichnungen stehen für 28, 36 oder 45 Druckseiten pro Minute in schwarzweiss und 21, 26 oder 35 Seiten in Farbe. Dort,wo beispielsweise von bisherigen Einzelplatzdruckern auf zentrale Gruppen- oder Teammaschinen umgestellt wird, sollen die Mammuts zur Zentralisierung der Druckprozesse beitragen.
Alle drei Geräte sind mit Intels Celeron-Prozessoren mit 733 MHz ausgestattet und enthalten eine 18-GByte-Festplatte. Wie bei dieser Druckerklasse üblich gibts diverse Sicherheitsfunktionen, die beispielsweise wichtige Dokumente via Kennwort vor unerlaubtem Ausdrucken, Kopieren oder Faxen schützen. Ist der Auftrag abgeschlossen, werden die entsprechenden Daten auf der eingebauten Festplatte überschrieben. Die Papierzufuhr kann über bis zu fünf Schächte erfolgen. Zur Weiterbearbeitung des bedruckten Papiers bietet Xerox Funktionen wie Heften, Lochen oder Broschürenerstellung. Die Herstellerin streicht heraus, dass kopiert, gefaxt oder gescannt werden kann, während das Gerät ausdruckt.
Als Vorstufe zur Multifunktionalität hat Xerox zusätzlich drei klassische Drucker der sogenannten Copycenter-Serie auf den Markt gebracht. Die sind konzipiert als abgespeckte Workcenter, die sich aber zu All-in-One-Maschinen aufrüsten lassen.