01.10.2008, 16:00 Uhr
EMC macht ihren Midrange-Speichern Beine
Bei EMC steht - wie bereits im August angekündigt - mit der Clariion-CX4-Familie in Sachen Speichersystemen ein Generationswechsel bevor. In Wien ist die Herstellerin heute morgen nun näher auf die Midrange-Linie eingegangen. Die vierte Ausgabe der Clariion-CX-Speicherplattform bietet einige Hardware- und Software-Leckerbissen.
Mit dem überarbeiteten Speicherangebot zielt EMC auf Anwender im Midrange. Durch Techniken wie Flash Drives, UltraFlex und Clariion Virtual Provisioning sollen Kunden die Kosten und den Energieverbrauch senken und die Verfügbarkeit und Virtualisierung optimieren können. Die Produktreihe umfasst die CX4-Modelle 120, 240, 480 und 960. Damit bietet EMC eine Palette von Speichersystemen an, vom der Einstiegslösung bis zur Hochleistungskonfiguration. Daneben sind alle Modelle mit Fibre-Channel- und iSCSI-Konnektivität vorkonfiguriert.
Laut EMC ist das Unternehmen der erste Anbieter, der Flash Drives in Midrange-Speichern verbaut. Die speziellen Tier-0-Flash-Drives sollen für niedrige Latenz sowie hohen Durchsatz sorgen und überwinden gemäss Herstellerin die Performance-Grenzen herkömmlicher Festplatten. Nach Einschätzung von EMC wird diese Technik den Netzwerkspeicherbereich in den nächsten Jahren revolutionieren und sich zur Standardtechnik entwickeln.
In der Praxis erprobt
Mit S&T Varias hat EMC zum ersten Mal einen strategischen Partner für den Beta-Test eingebunden. Die Testergebnisse glänzten vor allem mit signifikanten Effizienzsteigerungen. Nebenbei sollen die zahlreich integrierten Funktionen für eine optimale Unterstützung von virtuellen Server-Umgebungen wie VMware Infrastructure, für einen niedrigen Energieverbrauch sowie für eine verbesserte Speicherauslastung und Systemverwaltung sorgen. ,,Das Anforderungsprofil an EMC war sehr hoch und ich behaupte, wir haben die Anforderungen übererfüllt", meint Christian Putz, Business Manager Platforms & IP Strategy von EMC, stolz.
Seit August stehen gemäss Putz knapp tausend Systeme weltweit im Einsatz: ,,Die Kunden nehmen die neue Technik mit offenen Händen an und wir erhalten sehr viel positives Feedback". Nicht nur die Installation soll reibungslos ablaufen, auch die Funktionalität soll bei den Kunden sehr gut ankommen. ,,CX, CX3 und auch die CX4 verfügen alle über die gleichen Softwarefunktionen. Somit stossen unsere bisherigen Anwender bei der Bedienung nicht auf einen Aha-Effekt und bekunden keine Mühe beim Umstieg", so Putz. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis lässt sich sehen: Das Einsteigermodell CX4-120 gibt es mit gleicher Konfiguration wie der Vorgänger zum selben Preis. Einziger Unterschied laut Putz: ,,Die neue EMC CLARiiON CX4 bietet wesentlich mehr als ihre Vorgängerfamilie".
Unter der Marke Dell/EMC bietet auch Dell die Clariion CX4 an. Fujitsu Siemens Computers zieht mit der Marke FibreCat am selben Strang. Während die Drive-spin-down-Lösung bereits für die EMC Disk Library erhältlich ist, sollen die Flash-Drives gemäss Herstellerin ab Mitte Oktober auf den Markt kommen. Die Virtual-Provisioning-Lösungen werden voraussichtlich ab Mitte November käuflich zu erwerben sein.
Manuela Amrein